Zwischen Recht und Gerechtigkeit - Philosophie und Staat - Edition BR2 radioWissen/Welt-Edition

Hörbuch Laufzeit ca. 65 Minuten Kaum etwas empört die Menschen so sehr wie Ungerechtigkeit. Aber darüber, was konkret gerecht oder ungerecht ist, gehen die Meinungen oft weit auseinander. Deshalb bemühen sich Philosophen seit mehr als 2.000 Jahren herauszufinden, was Gerechtigkeit eigentlich ist und wie man sie herstellen kann. Auf der Suche nach Gerechtigkeit werden hier wesentliche philosophische Stationen, von der Gerechtigkeit als Tugend bei Platon und Aristoteles über Rousseaus Gesellschaftsvertrag bis zur Verfahrensgerechtigkeit bei John Rawls und Jürgen Habermas, vorgestellt. Und auch John Stuart Mill, einer der Begründer des Utilitarismus, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien entstand, kommt zu Wort. Er vertrat die Auffassung: Gerechtigkeit kann nur dann gewährleistet sein, wenn Staat und Gesellschaft sich in ihrem Handeln an dem größtmöglichen Glück der größtmöglichen Anzahl von Menschen orientieren. Was wiederum einen funktionierenden Staat voraussetzt. Einen Staat, der Freiheit und Mitbestimmung zulässt und nicht mit Unterdrückung und Willkür regiert. Die Beiträge auf dieser CD: Jedem das Seine oder das Gleiche für alle? - Gerechtigkeit in der Philosophie (Michael Conradt) Was gerecht ist, ist nützlich! John Stuart Mill - Mitbegründer des Utilitarismus (Michael Reitz) Die Anarchie, der Staat und das Recht - Ein Rückblick (Rolf Cantzen)