Reseña del editor:
Der Angestellte Peter Bodenbach ist im Auftrag seines erkrankten Vorgesetzten unterwegs, um sich in Hongkong mit chinesischen Geschäftspartnern zu treffen. Die Verhandlungen, bislang nicht sonderlich erfolgreich, drohen vollends zu scheitern. Auf dem Weg zu seinem Hotel erwirbt er von einem hilfreichen Chinesen eine geschnitzte Holzfigur mit dem Hinweis, dass diese Figur dem Besitzer einen Herzenswunsch erfüllt, doch es sei ratsam, sie sofort nach der Erfüllung des Wunsches wieder zu verkaufen. Die Gefahr bestehe sonst, dass sich das Glück ins Gegenteil verkehren könne. Der Preis der Figur dürfe niemals steigen, sondern muss mit jedem Besitzerwechsel sinken. Bodenbach, an rationales Denken gewohnt, schenkt dem Gerede und den Versicherungen keinen Glauben, verspricht jedoch, sich an die Auflagen zu halten. Zu seiner Überraschung verändert sich sein Leben schnell und gründlicher, als er es für möglich hielt. Dennoch ist er nicht willens, die Ereignisse der Figur zuzuschreiben. Er verkauft die Figur einer Bekannten, die von der geheimnisvollen Geschichte fasziniert ist, sich jedoch nicht an die Bedingungen hält. Auch ihre Wünsche erfüllen sich prompt und umfassend. Obwohl niemand tatsächlich davon überzeugt ist, dass alle Erfolge auf den Besitz der Figur zurückzuführen sind, sind die Veränderungen und Ereignisse so verblüffend, dass ihr verstandbestimmtes Erfassen Risse bekommt. Die Aussicht auf die Erfüllung eines besonderen Wunsches ruft bei jedem unterschiedliche Reaktionen hervor. Die Freunde Bodenbachs müssen feststellen, dass die Forderungen nach materiellen Gütern, für sie bislang der Schlüssel zur Zufriedenheit, sich nicht als Lösung aller Probleme erweist. Zu einem immer geringeren Preis wechselt die magische Figur ihren Besitzer. Die Wünsche, die an sie herangetragen werden, sind vielfältig und verändern nicht nur das Leben ihrer Besitzer, sondern auch die Persönlichkeiten. Charakterzüge, manchmal verborgen durch Notwendigkeiten, brechen durch und bringen gute oder schlechte Eigenschaften deutlicher ans Licht. Die Figur wandert von Hand zu Hand und gelangt um die Welt. Manche Wünsche sind bescheiden, doch meistens geht es um die immer gleichen Begehrlichkeiten. So erleben einige eine Bereicherung ihres Lebens, für andere birgt die Figur große Gefahren.
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