Reseña del editor:
Simon Critchley analysiert die unauflösliche Verstrickung zwischen Politik, Gesetz und Religion als Grundkonstante unserer gegenwärtigen Verhältnisse und wirft der Linken vor, diese Verstrickung allzulange ignoriert zu haben, denn jede Konzeption von Politik und Gesetz erfordert auch eine Konzeption des Religiösen an seiner Basis selbst. Es gilt letzten Endes, so Critchley, das Terrain des Religiösen von Fundamentalisten jeglicher Couleur zurückzugewinnen. Welcher Art dieses Religiöse auch sein kann, zeichnet Critchley an einer detaillierten Lektüre des Rousseau schen »Gesellschaftsvertrags« und dessen Entwurf einer bürgerlichen Religion nach. Als hoffnungsvollen Ausblick, als Ausweg aus der Sackgasse der Religion schlägt Critchley eine zunächst paradox scheinende Konzeption des Glaubens vor: den Glauben an eine höchste Fiktion, und dies auf dem Wege der Dichtung: »Was benötigt wird, ist eine Fiktion, derer wir uns als solcher bewußt sind und an die wir dennoch glauben.«
Biografía del autor:
Simon Critchley (*1960) ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research in New York. Zwischen 1998 und 2004 war er Programmleiter am Collège International de Philosophie in Paris.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
- VerlagDiaphanes
- ISBN 10 3037340320
- ISBN 13 9783037340325
- EinbandTapa blanda
- Auflage1
- Anzahl der Seiten78