„Meine geliebten Kinder!“, Die Briefe der Konstanzer Juedin Hella Schwarzhaupt aus der Internierung in Gurs und Récébédou an ihre Kinder - Softcover

9783866284869: „Meine geliebten Kinder!“, Die Briefe der Konstanzer Juedin Hella Schwarzhaupt aus der Internierung in Gurs und Récébédou an ihre Kinder
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Das Schicksal der sechsköpfigen jüdischen Familie Schwarzhaupt, die im Jahre 1933 nach Konstanz gezogen war, hat viele Parallelen in der Geschichte des Holocausts. Es ist die Geschichte vom Tod der Eltern - erlitten in der Internierung und im Vernichtungslager - und vom Überleben der Kinder durch Rettungsmaßnahmen der Eltern. Als Beispiele stehen hier unter anderen die bekannten Holocaust-Chronisten Saul Friedländer und Serge Klarsfeld, die als Kinder durch Rettungsaktionen ihrer Eltern vor der Ermordung bewahrt wurden, während die Eltern selbst sich nicht retten konnten. Bemerkenswert im Fall der Familie Schwarzhaupt ist jedoch zweierlei: Zum einen die Weitsicht der Eltern, die ihre Kinder frühzeitig, nämlich 1935 und 1939, als die umfassende Vernichtung der jüdischen Bevölkerung noch nicht in Sicht war, ins sichere Ausland brachten. Zum anderen ist die Haltung der internierten Mutter zu bewundern, die nach dem Tod des pflegebedürftigen Mannes im Lager Récébédou sich noch stärker den Kindern zuwenden konnte. Auch aus der Ferne, und in lebensbedrohenden Umständen lebend, blieb die Erziehung ihrer minderjährigen Kinder der alles beherrschende Lebensinhalt. Im Oktober 2010 präsentierten Konstanzer Schüler mit Unterstützung der Konstanzer Initiative Stolpersteine eine Menge Briefe, die Hella Schwarzhaupt, eine ehemalige jüdische Einwohnerin aus Konstanz, aus der von den NS-Machthabern erzwungenen Internierung in mehreren Lagern in Südfrankreich an ihre Kinder Max und Ruth geschrieben hatte. Beide Kinder befanden sich zu der Zeit im "sicheren Hafen" - in Kinderheimen in der Schweiz. Die Briefe decken einen großen Teil des Zeitraums ab, der sich von Oktober 1940 bis August 1942 erstreckt, als auch in der Freien Zone Frankreichs die Deportationen in die Vernichtungslager im Osten einsetzten. Ihr Abtransport aus dem Lager Récébédou bei Toulouse Ende August 1942 markiert dann das Ende der Briefserie von Hella Schwarzhaupt.

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Seiffert, Hans-Hermann:
ISBN 10: 3866284861 ISBN 13: 9783866284869
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Homburger & Hepp
(Konstanz, BW, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung kart. 1. Aufl. 136 S. : Ill., Kt. ; 21 cm - Sehr gutes Exemplar. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 220. Artikel-Nr. 79742

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