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Das Verhältnis von Wissenschaft und Politik wird derzeit gesellschaftlich neu formiert. Obgleich die finanzielle Lage an deutschen Hochschulen katastrophal ist, reagiert die Politik mit zunehmenden Kontrollen - statt mit Mittelzuweisungen - auf den akuten Notstand. WissenschaftlerInnen sind einer erhöhten Sichtbarkeit ausgesetzt, wissenschaftliches Handeln wird mit Misstrauen beobachtet. Ist dies als die schon lange überfällige Demokratisierung der vormals exklusiven Orte des Wissens oder als eine politisch gewollte Disziplinierung ihrer "BewohnerInnen" zu deuten? Aus einer geschlechter- und demokratiepolitischen Perspektive untersucht das Buch diese politiktheoretische Frage in kritischer Auseinandersetzung mit drei aktuellen Diskursen: der wissenschaftlichen Debatte über die so genannte Wissensgesellschaft, der feministischen Diskussionen zur Wissenschaftstheorie, - forschung und -politik sowie der neueren gesellschaftstheoretischen Überlegungen zur Disziplinar-, Kontroll-! und/oder Sicherheitsgesellschaft. Die Grundlage zur Integration der drei disparaten Diskurse bilden Michel Foucaults Vorlesungen zur "Geschichte der Gouvernementalität", die den Rahmen für die Analyse der gegenwärtigen Relation der Teilsysteme Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Ökonomie zueinander abstecken. Die derzeit entstehende neoliberale Regierung des Wissens, die sich in den neuen machtvollen Strukturen gegen die Wissenschaft dokumentiert, kommt allerdings nicht ohne die WissenschaftlerInnen selbst aus, die sich an ihrer eigenen Regierung wirkungsvoll beteiligen. Eine neoliberale Regierung des Wissens braucht deshalb "Gegen-Verhaltensformen" (Michel Foucault), die nicht, wie bislang, der machtvollen Logik weit gehend folgen.
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Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Die aktuelle Debatte um die so genannte Wissensgesellschaft verdeutlicht, welche weit reichenden Veränderungen im Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf uns zukommen werden. ''Die Regierung des Wissens'' untersucht Ausgangsbedingungen und Transformationsprozesse sowohl aus geschlechter- und demokratiepolitischer als auch aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive. Artikel-Nr. 9783938094518
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Buchbeschreibung Kartoniert / Broschiert. Zustand: New. Die aktuelle Debatte um die so genannte Wissensgesellschaft verdeutlicht, welche weit reichenden Veraenderungen im Verhaeltnis von Wissenschaft, Politik und Ges. Artikel-Nr. 5691601
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