Críticas:
Meine wichtigsten Körperfunktionen - auf ein Buch dieses Titels haben wir, ohne zu ahnen, was uns fehlte, immer schon gewartet. () Ach ja, der Körper, was hat man ihn in den letzten Jahren nicht akademisch umschwärmt und kulturtheoretisch verklärt. Viel hat man dem Körper zugemutet oder zugetraut, aber wann kam er jemals wirklich selbst zu Wort, in einer so geduldigen, systematischen, tragikkomischen Selbstbeschreibung, wie sie Jochen Schmidt zu bieten hat? () Man kommt gar nicht umhin, den anspruchslosen, gebärneidischen, inkompetenten, vorbildlichen und vielschichtigen Jochen Schmidt nach diesem Buch zu lieben. --Christoph Bartmann für Süddeutsche Zeitung
Bodytalk: Geiz, Ungeduld, Unflexibilität - der Autor behandeltjede seiner schlechten Eigenschaften. Total schräg! --Jolie Magazin
Klingt absolut authentisch und steckt voller Kurzweil. Eine echte Entdeckung. --Rainer Scheer für Buchkultur
Reseña del editor:
Meine Mutter ist bei meiner Geburt ohnmächtig geworden, entsprechend ausgeprägt war schon immer mein schlechtes Gewissen. Wer so auf die Welt kommt, hat schlechte Karten. Einsam wie ein Samurai-Krieger und tapfer wie Don Quijote erkundet Jochen Schmidt in 32 Texten Möglichkeiten, trotz Neurosen und ignoranter Mitmenschen doch noch glücklich zu werden. Auf dieser Suche erweist sich so manche Schwäche und vermeintlich nutzlose Angewohnheit als wichtige Körperfunktion, ja als geradezu überlebensnotwendig: wenn aus dem Selbstmord im letzten Moment nichts wird, weil man daran denkt, dass es nicht schön wäre, in einer vermüllten Wohnung gefunden zu werden, und die Zyankalikapsel gegen einen Putzlappen eintauscht. Aber auch hilfreiche Antworten auf die kleinen und großen Fragen des Lebens bietet der Band. Welche Konsequenzen es haben kann, die Bonbonpackungsaufschrift Nimm 2 ernst zu nehmen; was Ralf mit Michael Schumacher und Yin und Yang miteinander zu tun haben. Von A wie Autismus über O wie Optionsparalyse bis V wie Vergesslichkeit bietet Meine wichtigsten Körperfunktionen ein hilfreiches Lob der Untugenden. Und es ist keine kleine Kunst, wie Jochen Schmidt den Leser sich in diesem sehr persönlichen Sammelsurium wiedererkennen lässt und am Ende auch über sich selbst zum Lachen bringt.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.