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  • 8°. 1 Bl. Vortitel, 1 gest. Tafel, 1 Titelblatt mit gest. Vignette, 5 Bl., 341 S., 7 S. Index. - Beigebunden: De Vita et Moribus Imperatorum Romanorum. bei GaasbeQuios, Lugd. Batav., 1769, 232 S., 4 Bl. Index, beide Teile mit zahlreichen Textkupfern mit Abb. der Porträts. Pergament der Zeit mit 5 durchzogenen Bünden, hs. Rückentitel. Mit Besitzervermerk (alt) "Sigism. Spoendlini 1809". Minimst altersfleckig. 1 Bogen lose. Sehr gutes Exemplar. Sextus Aurelius Victor (*um 320; um 390) war ein spätantiker römischer Geschichtsschreiber. Er stammte aller Wahrscheinlichkeit aus einer der nordafrikanischen Provinzen des römischen Reichs. Trotz Abkunft aus einfachen Verhältnissen erhielt er wohl in seiner Heimat eine sehr gute Ausbildung. Spätestens 337 siedelte er nach Rom über, wo er vermutlich juristische Studien trieb. In der Folgezeit machte er in der Reichsverwaltung Karriere. In der Stadt Sirmium in Pannonien war er wohl in der Kanzlei des dortigen Provinzstatthalters tätig. Er war kein Christ, sondern hielt an den alten Religionen fest und wurde von dem ebenfalls nicht-christlichen Kaiser Julian gefördert. Julian machte ihn 361 zum Statthalter der Provinz Pannonia Secunda, deren Hauptstadt Sirmium war, und verlieh ihm konsularischen Rang; spätestens damals muss er in den Senatorenstand aufgenommen worden sein. Der Tod Julians 363 bedeutete für Victor wohl einen Rückschlag; vielleicht schon damals, spätestens 365 verlor er sein Amt. Über seine Tätigkeiten in den folgenden Jahrzehnten ist nichts bekannt; er taucht in der Geschichtsschreibung erst nach einem Vierteljahrhundert wieder auf: Kaiser Theodosius I. ernannte ihn 388 zum Stadtpräfekten von Rom, doch übte er dieses hohe Amt nur bis 389 aus. Vermutlich ist er kurz danach gestorben. Victor schrieb 360/361 das Werk Historiae abbreviatae, das als Liber de Caesaribus oder Caesares bekannt wurde. Es behandelt knapp die römische Kaisergeschichte von Augustus bis Constantius II. und ist das einzige erhaltene Werk Victors. Die Historiae abbreviatae bieten trotz ihrer Kürze wichtige Nachrichten über das dritte und das vierte Jahrhundert. Auffällig sind Victors Gewohnheit, die beschriebenen Persönlichkeiten nach ihrem Bildungsstand zu beurteilen, seine lebhafte Abneigung gegen die Übermacht des Militärs und das (mutmaßlich auf tiefe Missbilligung zurückzuführende) Verschweigen der Rolle des Christentums und der Kirche. Sprache: lateinisch.