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    Z. ophth. Optik, 18/4. - Berlin, Verlag von Julius Springer, 26. Juli 1930, IV, pp.97-128, orig. Broschur. Erstdruck! "Im Jahre 1825 erhielt nach MORITZ VON ROHR der französische Arzt J. BRESSY ein Patent auf einen Klemmer, den er «Rednerbrille» nannte, weil mit ihm die beim «Nasenquetscher» auftretende Beeinträchtigung der Stimme fortfalle. Die Rednerbrille «griff durch einen schnabelartigen Klemmteil an den Hautstücken an, die von der Stirn hinabgehend die Nasenwurzel bilden und umgeben». In der Patentschrift heißt es weiter: «Der Klemmteil ist eine durch Biegung mit zwei parallel verlaufenden Armen versehene Stahlfeder. Sie ist höchstens 4 cm lang und 1 cm breit. An jedem Arm ist durch Nietung oder Lötung in rechtem Winkel zu seiner Mitte ein Ansatz angebracht, der eine kreisförmige Einfassung für das Glas trägt. Man kann die Rednerbrille herstellen, indem man eine einfache metallene (Nasen-) Brille mitten an der Feder zerschneidet und jede Hälfte dann an einem der Arme der Stahlfeder anbringt. Oder man kann eine Fassung nach dem Efindungsgedanken derart herstellen, daß die Feder einen rechten Winkel mit dem Endglied der Brille bildet. Fischbein und Schildpatt sind weniger gut als Metall für die Verbindung der kreisrunden Einfassung mit dem Halteteil geeignet, doch kann man die in dem Werkstoff liegenden Schwierigkeiten für die Verbindung leicht überwinden. Um die Feder zu öffnen, biegt man die Brillen ein wenig von hinten nach vorn auf. Um die Rednerbrille aufzusetzen, bringt man in je einen inneren Augenwinkel je ein Endstück der Feder, das löffelartig ausgebildet oder einfach abgerundet sein kann. Sind die Enden getrennt, so stemmen sie sich mit Hilfe der Federkraft der doppelt gebogenen Stahlfeder von selbst gegen die von der Stirn her abgehende Haut. Die beiden Enden nähern sich einander, greifen die von ihnen gefaßten Hautteile und halten durch Druck, sicher aber ohne Schmerz oder Beschwerden noch auch ohne Beeinträchtigung der Stimme, die Gläser an ihrem Ort, nur sollten sich die Einfassungen auf die Wangenteile neben der Nase stützen.» Die Verwendung einer waagerechten Feder zum Festhalten ist neu für jene Zeit, ebenfalls die Anlage der (schnabelförmig ausgebauten) Stegteile. Im Jahre 1846 wurde dem Optiker BERTHIOT ein Pateot auf eine zusammenlegbare «Klemmbrille ohne irgend welchen Steg» erteilt, die eine weitgehende Ähnlichkeit mit den viel älteren, eingangs erwähnten einfachen Klemmern englischer Herkunft -diese Klemmer gehen zweifellos auf die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück, sind also etwa hundert Jahre älter - aufweist. Berthiots «Klemmbrille» hielt sich dadurch auf der Nase fest, daß die inneren Teile der leder- oder hornumgebenen Brillenränder an die Seite der Nase drückten. Dieser Klemmer fand damals vielfach Verwendung. Es nimmt uns wunder, daß die den gleichen Zweck viel vollkommener erfüllenden Vorschläge des Arztes J.Bressy aus dem Jahre 1825 sich nicht durchzusetzen vermochten." E.H.Schmitz, Die Geschichte der Brille I, 1995, pp.64-65.