Produktart
Zustand
Einband
Weitere Eigenschaften
Gratisversand
Land des Verkäufers
Verkäuferbewertung
Verlag: Leipzig : J. A. Barth, 1960
Anbieter: Antiquariat Heinzelmännchen, Stuttgart, Deutschland
Buch
159 Seiten. Mit 68 Abbildungen und 8 genealogischen Tafeln auf Kunstdrucktafeln. Breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar. (Teils gering fleckig). 26x20 cm * Johann Christian Reil (* 20. Februar 1759 in Rhaude, heute Ortsteil von Rhauderfehn; 22. November 1813 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner und Wegbereiter der romantischen Medizin. Er war Anatom, Chirurg, Physiologe, Gynäkologe, Augenarzt, Badearzt und Reformer. Sein Nachruhm gründet sich vor aber allem auf seine Arbeiten im Bereich der Psychosomatik. Er gilt heute als Begründer der modernen Psychiatrie, wobei er 1808 auch erstmals den Begriff Psychiatrie" verwendete. (Quelle Wikipedia) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 600.
Verlag: Leipzig, J. A. Barth,, 1910
Anbieter: Antiquariat Matthias Drummer, Berlin, Deutschland
VIII. 94 Seiten. Aus der Reihe "Klassiker der Medizin", Band 2. Eingeleitet und herausgegeben Karl Sudhoff. Alle Rückenkanten etwas beschabt, das Ttitelblatt am oberen Rand mit mehreren Ziffern, insgesamt aber durchaus ordentliches Exemplar. Sprache: Deutsch, Gewicht in Gramm: 170. Original-Leinen, 13x19cm, Zustand: 3.
Verlag: Inktank-Publishing
ISBN 10: 375015774XISBN 13: 9783750157743
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Bücher zählen bis heute zu den wichtigsten kulturellen Errungenschaften der Menschheit. Ihre Erfindung war mit der Einführung des Buchdrucks ähnlich bedeutsam wie des Internets: Erstmals wurde eine massenweise Weitergabe von Informationen möglich. Bildung, Wissenschaft, Forschung, aber auch die Unterhaltung wurde auf neuartige, technisch wie inhaltlich revolutionäre Basis gestellt. Bücher verändern die Gesellschaft bei heute.Die technischen Möglichkeiten des Massen-Buchdrucks führten zu einem radikalen Zuwachs an Titeln im 18. Und 19 Jahrhundert. Dennoch waren die Rahmenbedingungen immer noch ganz andere als heute: Wer damals ein Buch schrieb, verfasste oftmals ein Lebenswerk. Dies spiegelt sich in der hohen Qualität alter Bücher wider.Leider altern Bücher. Papier ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das zu Buch gebrachte Wissen der Menschheit zu konservieren und alte Bücher in möglichst hoher Qualität zu niedrigen Preisen verfügbar zu machen.
Verlag: Forgotten Books, 2017
ISBN 10: 0243422458ISBN 13: 9780243422456
Anbieter: Buchpark, Trebbin, Deutschland
Buch
Zustand: Sehr gut. Zustand: Sehr gut - Gepflegter, sauberer Zustand. | Seiten: 728.
Verlag: Scientia Verlag, 1968
ISBN 10: 9060310349ISBN 13: 9789060310342
Anbieter: Kloof Booksellers & Scientia Verlag, Amsterdam, Niederlande
Buch
Zustand: very good. Amsterdam: E.J. Bonset,1968. Reprint 1803-edition. Orig. cloth binding. 504 pp. As new. - Reil was an early advocate of humane treatment of the insane. He was the founder of modern psychiatry. Condition : very good copy. ISBN 9789060310342. Keywords : ,
Verlag: Mit v. Ghelenschen Schriften, Wien, 1801
Anbieter: Roland Antiquariat UG haftungsbeschränkt, Weinheim, Deutschland
Buch
Gebundene Ausgabe. XXIV, 496 S. 3. Band. XXIV, 496 S., geb. (1801). Einband gebräunt und berieben, Ecken bestoßen, Rücken nachgedunkelt, roter Dreiseitenfarbschnitt, Vorsatz und Nachsatz fleckig, Name auf Vorsatz. Die Leseseiten sind teils leicht flekig aber ohne Anstreichungen. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1000.
Verlag: Leipzig : J. A. Barth, 1960
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Buch
Originalbroschur. Zustand: Sehr gut. 159 S. Mit 68 Illustrationen u. 8 genealog. Tabellen auf Kunstdrucktafeln. Einband leicht berieben. Nicht aufgeschnitten. - Johann Christian Reil (* 20. Februar 1759 in Rhaude, heute Ortsteil von Rhauderfehn; 22. November 1813 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner, Hochschullehrer und Wegbereiter der romantischen Medizin. Er war Anatom, Chirurg, Physiologe, Gynäkologe, Augenarzt, Badearzt und Reformer. Sein Nachruhm gründet sich aber vor allem auf seine Arbeiten im Bereich der Psychosomatik. Er gilt heute als einer der Begründer der modernen Psychiatrie, wobei er 1808 auch erstmals den Begriff Psychiatrie" verwendete. . (wiki) // INHALT : Hans-Heinz Eulner: Johann Christian Reil, Leben und Werk -- Anhänge : Zeittafel zum Leben Johann Christian Reils -- Versuch einer Bibliographie der Schriften Johann Christian Reils. -- Rezensionen Johann Christian Reils in seinem "Archiv für die Physiologie" -- Unter dem Vorsitz von Johann Christian Reil in Halle verteidigte medizinische Dissertationen (in Auswahl) (zusammengestellt von Hans-Joachim Borucki, Halle/Saale) -- Joachim-Hermann Scharf: Johann Christian Reil als Anatom -- Anhang: J. C. Reils Hirnanatomischer Atlas, erstmalig vollständig und im Zusammenhang ediert -- Karl Pönitz: Johann Christian Reil und die Psychiatrie -- Werner Piechocki: Johann Christian Reil als Stadtphysikus in Halle. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Verlag: Wien, Ghelen 1800-1802., 1802
Anbieter: Antiquariat Löcker, Wien, Österreich
Vgl. dazu ADB XXVI, 700 f. (hier EA. Halle 1799-1815 angeführt). Wr. Nachdruckausgabe. Bd. III (1801): `Besondere Fieberlehre. Blutflüsse und kranke Ab- und Aussonderungen` `Besondere Fieberlehre. Bei ADB ist die Schrift als Hauptwerk Reils bezeichnet "das sich durch brillante, geistreiche Darstellung, wie durch breite Basis der ärztlichen Erfahrung auszeichnet.". REIL Johann Christian (1759-1813), Arzt. R. wurde in Rhaude (Ostfriesland) als Sohn eines Pfarrers geboren. Seit 1779 widmete er sich dem Studium der Medizin in Göttingen und später in Halle, wo er schließlich 1782 den Doktorgrad erwarb. Nachdem er einige Jahre in seiner Heimat als praktischer Arzt tätig war, folgte er einem Ruf an die Universität in Halle, wo er zunächst eine außerordentliche Professur übernahm. In den nächsten Jahren erhielt er eine ordentliche Professur der Therapie, verbunden mit der Direktion des Klinikums dort selbst. 1789 folgte die Ernennung zum Stadtphysikus. Schließlich wurde er an der neu errichteten Universität in Berlin Professor der Medizinischen Klinik. Der Befreiungskrieg unterbrach seine Lehrtätigkeit, denn er war nach der Schlacht von Leipzig zum obersten Leiter der Kriegshospitäler auf dem linken Elbeufer berufen worden. Ebenda infizierte er sich mit Typhus und verstarb bald darauf. R. war auf den verschiedensten Gebieten seiner Wissenschaft literarisch produktiv. Er war seiner Zeit ein bahnbrechender Mediziner, der auch als "Urheber der psychischen Medicin in Deutschland" (vgl. ADB) bezeichnet wird. Er verlangte u.a. , daß Heilanstalten, verbunden mit Lehrstühlen der Psychiatrie errichtet würden. 8°. XXIV [recte XXII] S. (Tit., Vorr. u. Inh. bis S. XVI fehlen - in Kopie beigegeben), 496 S.; Ppbd. d. Zt. m. Rückenschildch., stärker berieben, Ecken bestoßen u. etw. aufgeplatzt; RüSch. stellenw. abgelöst bzw. unvollständig vorhanden; stockfleck., hint. flieg. Vors. m. Bleistiftzeichn.
Verlag: Wien, Aloys Doll., 1811
3. Aufl. (1 Bl.), VI-XXXIV, 594 S. Blauer Pappband der Zeit mit Rückenvergoldung (berieben, bestoßen). Titel beidseitig sowie letzte Seite gestempelt. Hinteres Anpappblatt mit Namenszug und Anmerkung von alter Hand. Innen in äußerst schöner und nahezu fleckenfreier Erhaltung. Sprache: Deutsch.
Verlag: WENTWORTH PR, 2019
ISBN 10: 0353743925ISBN 13: 9780353743922
Anbieter: moluna, Greven, Deutschland
Buch
Gebunden. Zustand: New.
Verlag: Halle Curtsche Buchhandlung, 1820
Anbieter: Versandantiquariat Alraune, Dachau, Deutschland
Broschur der Zeit, 8°, 684 (2) S.Durchgehend leicht fleckig. Sprache: de.
Verlag: Forgotten Books, 2018
ISBN 10: 0656717157ISBN 13: 9780656717156
Anbieter: Buchpark, Trebbin, Deutschland
Buch
Zustand: Sehr gut. Zustand: Sehr gut - Gepflegter, sauberer Zustand. | Seiten: 688.
Erscheinungsdatum: 1800
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
Zweyte Auflage. - Wien, Ghelenschen Schriften, 1800, 8°, XL, 584 pp., Halbledereinband der Zeit. Eine besondere Stellung kommt (dabei) der Fieberlehre Reils zu, die durch ihre breite Darstellung, die abwägende Erörterung und ihren vorsichtigen Versuch, die neuen Ideen einer empirischen Bearbeitung zu unterziehen, imponiert. So verwarf Reil einerseits den Ansatz, die Fieber ausschließlich als veränderte Reizbarkeit zu erklären. Andererseits hielt er die bisherige Nosologie für inkonsistent, da sie sowohl Krankheitsgattungen als auch Krankheitsarten, also unterscheidbare Krankheiten, wie auch die Symptome . von allerley Krankheiten, (nämlich) häufigen Puls, Erbrechen, Convulsionen, Irrereden", mit -der Bezeichnung Fieber belegte.162 Seine Argumentation ist diffizil: Die Symptome, die beim Fieber zu beobachten sind, müßten von einer "dem fiebernden Organ selbst innewohnenden Krankheit herrühren", dies allein sei aber noch kein Fieber. Die Krankheit im Fieber sei die erhöhte Reizbarkeit, aber ohne Organbeteiligung könne kein äußerer Reiz ein Fieber erregen. Für die Erzeugung eines Fiebers gebe es also nicht nur ein bestimmtes Organ. Vielmehr könne allen Organen diese Fähigkeit innewohnen. Dennoch sei das Fieber keine "absolut allgemeine Krankheit", wie dies Brown behauptet hatte. Mit diesem vorsichtigen "sowohl als auch" näherte sich Reil einem anderen Verständnis der Fiebersymptome, die er als eine einheitliche Beteiligungsform, als "Mitleiden" der Nerven und Blutgefäße bei unterschiedlichen Organerkrankungen betrachtete. Explizit weigerte er sich zu entscheiden, ob die eigentliche Krankheit, nämlich die Ursache des Krankheitsgeschehens in der spezifischen Substanz selbst oder in den Nerven und Blutgefäßen, die dann konsekutiv die "biochemische" Tätigkeit der Organsubstanz beeinflußten, liege: Damit hatte Reil die von ihm als einheitlich konstatierte Symptomatik des Fiebers von einer "eigentlichen" Krankheit abgelöst. Die phänomenale Symptomatik bildete nicht mehr den gemeinsamen nosologischen Nenner, nach dem die Fieberkrankheiten in einer gemeinsamen Ordnung zu Gattungen aufgereiht werden. Stattdessen verstand Reil Fieber als einheitliche Reaktionsweise verschiedener Organe aus unterschiedlicher Ursache. Nicht die Fieber, sondern das Fieber faßte Reil als krankhafte Tätigkeit organischer Substrate auf: "ein Organ fiebert". Diese Verbalform verbirgt in der Tat eine wesentliche Errungenschaft der Reilschen Fieberlehre. Denn sie begreift das Fieber als eine organische Funktionsweise unter pathologischen Bedingungen und birgt die Vorstellung in sich, das Fieber als eine einheitliche Reaktion des Organismus in verschiedenen Erkrankungen zu charakterisieren." Volker Hess, Der wohltemperierte Mensch. Wissenschaft und Alltag des Fiebermessens (1850-1900) pp.65-66 Johann Christian Reil (1759-1813) professor of psychiatry at Halle is called "the conscious discoverer and founder of rational psychotherapy" Kirchhoff Aside from his 'Rhapsodien', at the first time his work in fevers, especially in vol. 1 - here presented - and vol. 4, he contributed to psychiatry. Reil placed great emphasis on the factor of temperature changes, which he belived were connected with all mental diseases. See- Kirchhoff, deutsche Irrenärzte I, pp.28-42; J.Petzold, Reil the Founder of modern Psychiatry.
Verlag: Halle, in der Curtschen Buchhandlung, 1816
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Buch
Zustand: Gut. 315 Seiten; 20,5 cm; Halblederband d.Zt. Ein gutes Exemplar; Einband stw. berieben u. m. geringen Läsuren; innen Seiten stw. leicht fleckig. - Einzelband / Band 3 Separat. // Johann Christian Reil (* 20. Februar 1759 in Rhaude, heute Ortsteil von Rhauderfehn; 22. November 1813 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner und Wegbereiter der romantischen Medizin. Er war Anatom, Chirurg, Physiologe, Gynäkologe, Augenarzt, Badearzt und Reformer. Sein Nachruhm gründet sich aber vor allem auf seine Arbeiten im Bereich der Psychosomatik. Er gilt heute als Begründer der modernen Psychiatrie, wobei er 1808 auch erstmals den Begriff "Psychiatrie" verwendete. Er studierte 1779 in Göttingen und ab 1780 in Halle a. d. Saale unter den Professoren Philipp Friedrich Theodor Meckel und Johann Friedrich Gottlieb Goldhagen (1742-1788) Medizin. Letzterer nahm als Meister vom Stuhl der Freimaurerloge "Zu den drei Degen" (1777-1786) am 1. März 1782 Reil persönlich auf. Nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin und Chirurgie im Jahr 1782 absolvierte Reil in Berlin ein obligatorisches Praktikum für die Approbation als preußischer Arzt. Hier wohnte er bei Henriette und Markus Herz. Letzterer war Arzt am Jüdischen Krankenhaus und beeindruckte Reil durch seine Verbindung der aufklärerischen Philosophie Kants mit der Medizin und den Naturwissenschaften. Anschließend arbeitete Reil einige Jahre als praktischer Arzt in Norden (Ostfriesland). Hier verfasste er 1785 einen praktischen Ratgeber mit dem Titel Diätetischer Hausarzt für meine Landsleute. 1787 erhielt er eine außerordentliche Professur der Medizin an der Universität Halle. Nach dem überraschenden Tod seines Mentors und Vorgängers Goldhagen wurde Reil 1788 ordentlicher Professor der Therapie und Direktor der mit 15 Betten ausgestatteten Klinik. In Halle profilierte Reil sich nicht nur als Arzt, als Hochschullehrer, Hirnanatom und Philosoph, sondern auch als Förderer des Badewesens. So engagierte er sich für die Errichtung einer Kur-Badeanstalt, die 1809 eröffnet wurde. (wiki) // INHALT : Von der Wechselwirkung zwischen einer respectiven Organisation und dem, was sie nicht ist überhaupt; Anlage, seminia morborum; Gelegenheitsursachen, Aeußeres, potentiae nocentes; Fremde Dinge, die innerhalb des Räumlichen der Organisation und Erzeugnisse desselben sind, als Krankheitsursachen; Actionen und Krankheiten der Organisation, als Krankheitsursachen; Von den Wirkungen der Krankheit überhaupt; Von den unmittelbaren Erscheinungen der Krankheiten, oder von den Symptomen und deren wesentlichen Differenzen; Wirkungen der Krankheit auf sich selbst; Wirkungen der Krankheit auf andere Organe. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Erscheinungsdatum: 1820
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
3. Aufl., Halle, Curtsche Buchhandlung, 1820, 8°, XXXII, 688 pp., PappBd.
Verlag: Mit v. Ghelenschen Schriften, Wien, 1802
Anbieter: Roland Antiquariat UG haftungsbeschränkt, Weinheim, Deutschland
Buch
Gebundene Ausgabe. 528 S. 4. Band. 528 S., geb. (1802). Einband lichtrandig und berieben, Ecken bestoßen, Rücken nachgedunkelt, roter Dreiseitenfarbschnitt, Vorsatz und Nachsatz fleckig, Name auf Vorsatz. Die Leseseiten sind teils leicht flekig aber ohne Anstreichungen. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1000.
Erscheinungsdatum: 1816
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
Halle, Curtschen Buchhandlung, 1816, 8°, (4), 312 pp., Halbledereinband der Zeit. Erste Aufgabe! der dritte Band enthält folgende Kapitel: Von der Wechselwirkung zwischen einer respectiven Organisation und dem, was sie nicht ist überhaupt. Anlage, femina morborum. Gelegenheitsursachen, Aeusseres, potentiae nocentes. Fremde Dinge , die innerhalb der Räumlichen Organisation und Erzeugnisse desselben sind als Krankheitsursachen. Actionen und Krankheiten der Organisator, als Krankheitsursachen. Von den Wirkungen der Krankheit überhaupt. Von den unmittelbaren Erscheinungen der Krankheiten, oder von ihren Symptomen und deren wesentlichen Differenzen. Wirkungen der Krankheit auf sich selbst. Wirkungen der Krankheiten auf die Organe. "Das Ansehn, dessen Johann Christian Reil (1759-1813) und viele von den seiner Lehre von der Lebenskraft beipflichtenden Aerzten, an ihrer Spitze Hufeland, genossen, verschafften dem Vitalismus in unserm Vaterlande eine fast unbestrittene Herrschaft. Um so mehr, als man sich dahin einigte, die «Lebenskraft», in ähnlicher Weise wie die Kräfte der Physiker, nur als einen provisorischen Ausdruck für den letzten Grund der organischen Vorgänge zu bezeichnen." H. Haeser, Geschichte der Medizin, Bd. 2, p.781ff.
Erscheinungsdatum: 1797
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
Reil's Arch. Physiol., 2/2. - (Halle 1797), 8°, pp.169-350, feiner Pappband. Erstdruck! - Inhalt: Gärtner, C.F.: Bemerkungen über die Natur des Urins, S.169-203 Schmidt, P.: Bemerkungen über die Struktur der Augen der Vögel, S.204-209 Reil, J.C.: Über die nächste Ursache der Krankheiten, S.209-231 Abernethy, J.: Einige Eigenheiten in der Zergliederung des Wallfisches, S.232-239 Köllner, J.: Prüfung der neuesten Bemühungen und Untersuchungen in der Bestimmung der organischen Kräfte, nach Grundsätzen der kritischen Philosophie, S.240-350.
Verlag: Halle, in der Curtschen Buchhandlung 1820/22,, 1820
Anbieter: Antiquariat Robert von Hirschheydt, Wedemark, Deutschland
Verbandsmitglied: BOEV
3. rechtmäßige Aufl., XXXVI/684, XXXII/688 u. XXIV/656 S., einheitliche alte Ppbde. mit rotem Rundumfarbschnitt, Einbände berieben u. angestaubt, Ecken bestoßen, nur sehr gering stockfleckig, Bindung gut u. fest, insges. guter Zustand der Bände!.
Erscheinungsdatum: 1799
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
Reil's Arch. Physiol., 3/3. - Halle, in der Curtschen Buchhandlung, 1799, 8°, pp.401-530, 2 Kupferstichtafeln, feiner Pappband; etwas felckig. Erstdruck! - 3. Heft (1799): Rudolphi, Carl Asmund: Beytrag zur Geschichte der Zähne, S.401-410 Chaptal: Bemerkungen über einige Pflanzensäfte, und über die Art der Bewegung des Kohlenstoffs und seines Absatzes in den Pflanzen, um sie zu nähren, S.411-423 Reil, J.C.: Veränderte Mischung und Form der thierischen Materie, als Krankheit oder nächste Ursache der Krankheitszufälle betrachtet, S.424-461 Smith: Beobachtungen über die Erzeugung des Schwefels und seiner Säure, S.461-465 Hoffbauer: Über den Begriff des Lebens und der Gesundheit und Krankheit, als Zustände desselben; an Reil, S.465-476 Recensionen, S.477-499.
Erscheinungsdatum: 1822
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
3. Aufl., Halle, Curtsche Buchhandlung, 1822, 8°, XXIV, 656 pp., PappBd. Enthält u.a. Siebentes Kapitel, Goldaderfluß, Hämorrhoiden (S.166-283).
Erscheinungsdatum: 1799
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch Erstausgabe
Reil's Arch. Physiol., 3/1. - Halle, in der Curtschen Buchhandlung, 1799, 8°, 164 pp., 2 Kupferstichtafeln, feiner Pappband. Erste Ausgabe! "Die Bedeutung der Zeichenlehre für die erfolgreiche Behandlung - "Es bedarf wol keines Beweises, dass von der Vollkommenheit der medicinischen Zeichenlehre zum Theil der glückliche Erfolg der Bemühungen des Arztes abhängt. So lange er den kranken Theil und besonders die Natur seiner Krankheit nicht mit Zuver-lässigkeit erkennt, fällt jede wissenschaftliche Cur weg . Der Mechanicus erkennt nicht gleich, wenn seine Uhr stehen bleibt, aus diesem Phänomen die innere Ursache desselben; er muss die Schaale öffnen, und jeden Theil einzeln untersuchen. Und doch ist diese Maschine sein eigens Machwerk, und in Verglei-chung mit einem organischen Körper höchst einfach. Der Arzt hat es mit der Erkenntnis der Fehler organischer Körper zu thun, deren Schaale er nicht öffnen kann, und von deren inne-rem Getriebe und dem Zusammenhang ihrer Werkzeuge er kaum den tausendsten Theil begriffen hat." Reil, p.106 "Reil lehnt angesichts der Kompliziert-heit organischer Verhältnisse und ihrer Dynamik (siehe -Lebenskraft und -*Seelenorgan) mechanistische Konzepte für die Medizin ab." Der sympathetische Arzt: Texte zur Medizin im 18. Jahrhundert hrsg. v. Heinz Schott (1998), p.109 "In der Differenzierung von Krankheit und Umständen soll das Kontingente ausgefiltert werden, um die Einordnung der Krankheit in ein klassifizierendes System, den "richtigen Zusammenhang" leisten zu können. Ist die Einordnung vollzogen, läßt sich der jeweiligen Krankheit eine bestimmte Therapie zuordnen. Dieses Verfahren entwickelt sich aber zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Problem; bei immer genauerer Beobachtung der Begleitumstände, d. h. bei einer Steigerung der Bedeutung von Individualität ist eine exakte Relation zwischen Zeichen und Bezeichnetem, die auf eine Krankheit und eine Behandlungsmethode schließen läßt, nicht mehr gewährleistet: "In wie fern die Krankheit (Art und Gattung) durch das Individuum modificirt sey, muss dadurch erkannt werden, dass wir das reine Bild der Krankheit mit der gegenwärtigen vergleichen, und das absondern, was in ihr anders, als in dem reinen Bilde derselben ist. Allein da wir nie eine abstracte Krankheit, sondern dieselbe immer in einem Individuum und modificirt durch dasselbe, wahrnehmen: so haben wir auch keinen anschaulichen Begriff der reinen Krankheit, sondern höchstens nur einen abgesonderten von dem, was in vielen Fällen am häufigsten war. Es fehlt uns also an einem genauen Maasstab zur Vergleichung der gegenwärtigen Krankheit mit der reinen." Reil, p.138 Noch kann aber die Einordnung der Krankheit in eine räumlich darzustellende Struktur (Foucault, Michel: Die Geburt der Klinik. Eine Archäologie des ärztlichen Blicks, Frankfurt/M. 1988, benutzt den Begriff "Tableau".) des Wissens ohne diese Skrupel erfolgen, der Arzt braucht sich nicht zu "besorgen", sondern kann die Begleitumstände und die Krankheit in einen "richtigen Zusammenhang" bringen. Die Differenz von Begleitumständen und Krankheit wird dabei nicht - wie später bei Reil - problematisiert, sondern produktiv umgesetzt. Der Zusammenhang von beiden bildet die Grundlage einer an der humoralpathologischen und hippokratischen Tradition ausgerichteten Medizin. *) Die diätetischen Behandlungsmethoden richten sich an der natürlichen Harmonie von Körper und Geist aus und versuchen, diese an der Vermeidung von Abweichungen orientierte Lebensführung wiederherzustcllen. Leib und Seele sollen so wieder in eine natürliche Ordnung zueinander gebracht werden, in denen der Influxionismus harmonisch, also nicht einseitig funktioniert. Ohne daß eine einzelne Krankheitsursache beseitigt wird, führt diese Therapie zum Erfolg, indem ein ungehinderter Influxionismus das Verhältnis von Körper und Seele ins Gleichgewicht bringt: "Abends war er ziemlich aufgeräumt, und gewiß ist diese Aufheiterung seines Geistes das .
Erscheinungsdatum: 1805
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
Sc. Laurens, Zwickau b.d. Gebr. Schumann, ca. 1805, Kupferstich in Punktiermanier, 23 x 5,5 cm. Johann Christian Reil (1759-1813), M.D. Halle. Professor of medecine at Berlin. Rare!.
2. Aufl. Bde. 1-4 (von 5). XXXVI, 684 S. - XXXII, 638 S., (1 Bl.) - XXXII, 589 S. - XXIV, 598 S. Pappbände der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel (bestoßen, berieben, bei den Bden. 2 u.4 unteres Kapital eingerissen). Inneneinbände mit Namenszug von alter Hand. Durchgehend leicht fleckig. Titeleien schwach wasserrandig und zumeist etwas stärker fleckig. Sonst alle Bände in schöner Erhaltung. 1. Band: Allgemeine Fieberlehre; 2. Band: Besondere Fieberlehre. Gefässfieber, Wechselfieber, Saugaderfieber, und die Entzündungen; 3. Band: Besondere Fieberlehre. Blutflüsse und kranke Ab- und Aussonderungen; 4. Band: Besondere Fieberlehre. Fieberhafte Nervenkrankheiten. Sprache: Deutsch.
Verlag: Halle, Verlag der Curtschen Buchhandlung [Curt], 1799-1805., 1805
Anbieter: Antiquariat Lenzen, Düsseldorf, Deutschland
Buch
8°. 21 x 13 cm. XXXVI, 684; XXIV, 656; XXIV, 669; XII, [13]-442 Seiten. Pappbände der Zeit mit goldgeprägtem Titel auf rotem Rückenschild und Rundum-Rotschnitt. Mischauflage [Bände 1, 3 und 4 in 1. Auflage, Band 5 in 2. Auflage]. Enhalten: Band 1: Allgemeine Fieberlehre. Band 3: Besondere Fieberlehre: Blutflüsse und kranke Ab- und Aussonderungen. Band 4: Besondere Fieberlehre: Nervenkrankheiten. Band 5: Besondere Fieberlehre: Exantheme. Einbände beschabt, Rückenschilder mit Randläsuren bzw. partiell abgelöst, Ecken bestoßen, Vorsätze gebräunt und stockfleckig, ansonsten gutes Exemplar. Sprache: deutsch.
Erscheinungsdatum: 1799
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
Reil's Arch. Physiol., 3. - Halle, in der Curtschen Buchhandlung, 1799, 8°, (2), 530 pp., 4 Kupferstichtafeln, Halbledereinband d.Zeit. Erstdruck dieses wichtigen Aufsatzes! Johann Christian Reil (1759-1813) "hatte in mehrern Abhandlungen in seinem Archive, die überhaupt zu dem Trefflichsten gehören, was Reil je geschrieben, die Wahrheit des Satzes vertheidigt, "dafs die eigenthümliche Nalur derjenigen Materie, aus welcher die thierischen Körper bestehen, den vorzüglichsten Grund ihrer eigenthümlichen thierischen Erscheinungen enthalte; daß die Lebenskraft, die wir als Ursache dieser Phänomene betrachten, und in die organische Materie hineintragen, nicht etwas von derselben Verschiedenes sey; sondern daß die Materie selbst, als solche, die Ursache dieser Phänomene sey; daß wir des "Wortes Lebenskraft uns nur bedienen als kurze Benennung für den Inbegriff der physischen, chemischen und mechanischen Kräfte der organischen Materie, durch deren Eigenschaft und Verbindung die thierischen Erscheinungen wirklich werden." In einem eigenen Aufsatze (Veränderte Mischung der Form der thierischen Materie als Krankheit .) wendet Reil diesen Satz auf die Entstehung von Krankheiten an. Eine gewisse Beschaffenheit der organischen Materie nehmen wir als ihre gesunde Beschaffenheit an, Krankheiten sind nichts als Veränderungen in der Form und Mischung der organischen Materie, wodurch sie sich von jener gesunden Beschaffenheit entfernt, ist falsch , wenn man glaubt, ein veränderter Zustand in unbekannten Kräften des Körpers rufe erst jene Veränderungen in der Materie hervor. Die Wahrheit dieses Satzes ist Reil sehr dadurch die Bearbeitung der pathologischen Anatomie gefördert worden sey, leuchtet von selbst ein." Carl Friedrich Heusinger, System der Histologie: Th. 1: Histographie (1822), pp.56-60 "In dem gegenwärtigen Abschnitte, werde ich von den Krankheiten der Brüste, ihrer Warze und der Feuchtigkeit sprechen, die sich darin absondert, nemlich von den Krankheiten der Milch. Ich werde blos von solchen Krankheiten dieses Organs, z.B. von seiner Welkheit, veränderten inneren Substanz, unrechtem Ort in den Individuen, Fehlern der Größe, der Zahl u.s.w. sprechen, die ohne Beyhülfe der Lebenskraft blos aus der verletzten Mischung und Form der thierischen Materie erklärbar sind.". Reil Die beiden Kupfertafeln zeigen amputierte Brüste. Inhalt des ganzen Bandes 1. Heft (1799): Home, E.: Vorlesung über einige Krankheiten der Hornhaut und der geraden Muskeln des Auges, und ihrer Behandlung, S.1-30 Haighton, J.: Über die Befruchtung der Thiere, eine mit Versuchen verbundene Abhandlung, S.31-73 Cruikshank, W.: Versuche, bey welchen die Eyer der Kaninchen am dritten Tage nach der Begattung in den Muttertrompeten, und am vierten in der Gebärmuter gefunden wurden; nebst der ersten Gestalt der Frucht, S.74-94 Fischer, G.: Über einen neu entdeckten Wurm in der Fischblase der Forelle, Cystidicola Farionis, an Reil, S.95-100 Arnemann: Ein Paar Worte über die Wiedererzeugung der Nerven; S.100-105 Reil, J.C.: Ein Beitrag zur medicinischen Zeichenlehre, S.105-148 Schmid, C.C.E.: Auszug eines Briefes an Reil, S.148-154 Recensionen, S.155-164 2. Heft (1799): Herhold, J.D.: Eine Anmerkung über die Physiologie des Gehörs, S.165-178 Smith, E.: Beobachtungen und Versuche über das Vermögen der Galle, die Verdauung zu bewirken, S.179-187 Rudolphi, C.A.: Etwas über die sensible Atmosphäre der Nerven, S.188-201 Wilmans, C.A.: Über medicinische Kunst und ihre Methodologie, S.202-348 Greiling, J.C.: Einige allgemeine Grundsätze zu einer Theorie der Recensionen, S.349-385 Recensionen, S.386-400 3. Heft (1799): Rudolphi, Carl Asmund: Beytrag zur Geschichte der Zähne, S.401-410 Chaptal: Bemerkungen über einige Pflanzensäfte, und über die Art der Bewegung des Kohlenstoffs und seines Absatzes in den Pflanzen, um sie zu nähren, S.411-423 Reil, J.C.: Veränderte Mischung und Form der thierischen Materie, als .
Erscheinungsdatum: 1807
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch Erstausgabe
Reil's Arch. Physiol., 8. - Halle, in der Curtschen Buchhandlung, 1807-1808, 8°, (4), 460 pp., 8 gefalteten Kupferstichtafeln, Pappband der Zeit. Erstdruck - Fragmente über die Bildung des kleinen Gehirns im Mensch: I. Eintheilung und Bezeichnung der Theile des kleinen Gehirns. II.: Der Wurm, das Mittelstück, oder die Total - Commissur, durch welche die beiden Hämisphären des kleinen Gehirns verbunden sind. III.: Das hintere Marksegel im kleinen Gehirn. IV.: Der senkrechte Durchschnitt in der Mitte der Hämisphären des kleinen Gehirns. V.: Ein Bruch des kleinen Gehirns von hinten nach vorn, durch welchen dasselbe in zwey horizotale Hälften, eine obere und eine untere getrennt wird. VI.: Ueber die Organisation der Lappen und Läppchen, oder der Stämme, Aeste, Zweige und Blättchen des kleinen Gehirns, die auf dem Kern desselben aufsitzen. First Edition. With their excellent copperplate illustrations and detailed legend, these reports were of outstanding significance in the history of the knowledge of the cerebellum . " Reil's comparison of the cerebellum to an electric battery reflected contemporary interest in animal electricity ." Clark-O'Malley, 647 FG.; Garrison-MacHenry, p.141-144; Haymaker-Schiller, pp.62-66; DSB X.
Verlag: Halle Curt, 1796
Anbieter: Antiquariat Gerhard Gruber, Heilbronn, Deutschland
Buch Erstausgabe
(19,5 x 20 cm). (4) 188, 192, 208 S. Pappband der Zeit. Erste Ausgabe. - Reil eröffnete "1796 mit dem 'Archiv für die Physiologie' die erste physiologische Fachzeitschrift der Welt. Sein einleitender Aufsatz über die 'Lebenskraft' war eine umfassende Auseinandersetzung mit vitalistischen Traditionen, worin R(eil). gegen die Annahme besonderer vitaler Kräfte eintrat und deren Rückführung auf die physikalische und chemische 'Mischung der (organischen) Materie' forderte" (NDB 21, 332). - Name auf Titel. Vorsatz mit kleinem Eckabschnitt. Stellenweise leicht stockfleckig bzw. gebräunt. Insgesamt gut erhalten. - Garrison-Morton 596.
Verlag: Verlag: Hell in der Curtschen Buchhandlung, 1803, 1818
Buch
21 x 13 cm. Zustand: Gut. 2. Auflage. 500 Seiten, 1 Blatt Original Pappband mit handschriftlichen Rückenschildchen in guten Zustand, etwas verblasst und etwas fleckig. Innen meist sehr sauber. Seiten 293 untere Ecken etwas verknittert. Johann Christian Reil (* 20. Februar 1759 in Rhaude, heute Ortsteil von Rhauderfehn; 22. November 1813 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner und Wegbereiter der romantischen Medizin. Er war Anatom, Chirurg, Physiologe, Gynäkologe, Augenarzt, Badearzt und Reformer. Sein Nachruhm gründet sich aber vor allem auf seine Arbeiten im Bereich der Psychosomatik. Er gilt heute als einer der Begründer der modernen Psychiatrie, wobei er 1808 auch erstmals den Begriff Psychiatrie" verwendete. Quelle: Wikipedia Auszug UG32 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 430.
Erscheinungsdatum: 1796
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Buch
Reil's Arch. Physiol., 1. - Halle, Curtsche Buchhandlung, 1796, 8°, (4), 188; 192; 208 pp., 6 Kupfertafeln, Pappband d.Zt. Erstdruck! "In dem von ihm gegründeten Archiv für Physiologie verfolgte er das Bestreben, der praktischen Medicin durch innige Vereinigung mit der Physiologie eine wissenschaftliche Grundlage zu schaffen. Die einleitende Abhandlung über die Lebenskraft, welche sein Programm enthält, stellt den Satz auf, daß alle Erscheinungen entweder Materie oder Vorstellungen sind, und daß, soweit die sinnliche Wahrnehmung reicht, alle an thierischen Körpern vorkommenden Erscheinungen auf der Verschiedenheit der thierischen Grundstoffe und auf der Mischung und Form derselben beruhen. "Kraft ist das Verhältniß der Erscheinungen zu den Eigenschaften der Materie, durch welche sie erzeugt werden." Die Aeußerungen der Lebenskraft beruhen gleichfalls auf materiellen Zuständen, welche sich allerdings, hauptsächlich infolge der Unvollkommenheit der organischen Chemie und der Lehre von den Imponderabilien, der sinnlichen Wahrnehmung entziehen. Da jedes Organ, namentlich jedes Gewebe, Erscheinungen darbietet, die nur ihm eigenthümlich sind, so besitzt jedes von ihnen seine besondere Lebenskraft, Irritabilität und Krankheitsanlage. Bei der Unzulänglichkeit, seine Thesen durch den damaligen Stand der Erfahrungswissenschaften zu begründen, verlor sich R. in philosophische Speculationen und gerieth auf die Abwege der Naturphilosophie, so daß er dahin gelangte, das Leben als einen "potenzirten galvanischen Proceß" zu bezeichnen." ." Melchior Josef Bandorf, ADB XXVII (1888), pp. 700-701 "Sein einleitender Aufsatz über die "Lebenskraft" war eine umfassende Auseinandersetzung mit vitalistischen Traditionen, worin R. gegen die Annahme besonderer vitaler Kräfte eintrat und deren Rückführung auf die physikalische und chemische "Mischung der [organischen] Materie" forderte. In seinen späteren Schriften näherte sich R. dagegen einer romantischen Naturanschauung an. Insbesondere im nachgelassenen "Entwurf einer allgemeinen Pathologie" (3 Bde., hg. v. Ch. F. Nasse u. P. Krukenberg, 1815/16) skizzierte er eine kosmologische und geognostische Sicht auf die Entstehung und Formung des Lebens, die sich mit den drei dynamischen Erscheinungsformen Magnetismus, Elektrizität und chemischer Prozeß eng an Friedrich Willhelm Joseph Schellings "System des transzendentalen Idealismus" anlehnt. Diese naturphilosophische Wende wird in der neueren Historiographie als dezidiert politische Entscheidung betrachtet, wobei sich R. von der Schellingschen Naturphilosophie eine nationale Erneuerung versprach." Volker Hess, NDB XXI (2003), pp. 332-333 "Hauptleistung: Allgemeine integrative und in-terdisziplinäre Grundlegung der Psychotherapie. Im Zusammenhang mit Pawlow und der Verhaltenstherapie mag es interessieren dass Reil bereits 1795 in seiner gelegentlich als romantisch oder vitalistisch missverstandenen Arbeit über die "Lebenskraft" in § 21 (S. 141 ff) die Idee des bedingten Reflexes als Prinzip der assoziativen Verkettung nach Zeit und Häufigkeit formuliert. Seine Arbeit über die Lebenskraft beginnt ganz unromantisch wie folgt: "§ 1 Die Erscheinungen belebter Körper haben vorzüglich in der Materie ihren Grund". Lebenskraft nach Reil ist nur eine Bezeichnung für die Naturgesetze und Regeln die aus toter Materie Leben hervorbringen. Das Prinzip der Konditionierung und assoziativen Verkettung formuliert Reil 1795 in "§ 21 Drittes Gesetz: Wenn mehrere tierische Organe die miteinander in Gemeinschaft stehen in einer gewissen Ordnung nämlich zu gleicher Zeit oder in einer unmittelbaren Folge zusammenwirken; und diese vereinigten Wirkungen in derselben Ordnung oft wiederholt werden: so werden dadurch die Organe so miteinander verbunden dass wenn eins aus der verbundenen Menge durch eine zufällige Ursache in Tätigkeit gesetzt wird die anderen eine Neigung haben wieder mitzuwirken. Ihre Tätigkeit begleitet oder folgt gerne auf die .