Produktart
Zustand
Einband
Weitere Eigenschaften
Land des Verkäufers
Verkäuferbewertung
Verlag: Tübingen, Johann Georg und Christian Gottfried Cotta, 1729
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
I.) 2°, Fronti., 16 Bll., 1100 S. (restliche Bögen (ab S. 1101) in Bd II.), 2 Textvignette; 1 Kupferstich (Jüd. Ritualgeräete etc.); Faltkarte: Abriss der Stadt Jerusalem; Das mittellaendische Grossmeer und Palestina.II.) 2°, Fronti., 4 Bll., 582 S.; 80 S. (Harmonia der vier Envangelisten), Klappkarte; 76 unpag. S. (Namen - Register); S. 1101 - 1248 (Apocrypha). Frontispiz (Kupferstich von Joh. Aman), aufklappbare Landkarte (Land-Charte über dlie Reysen der Hl. Apostel sonderlich Hl. Pauli.)., Pergament geprägt, der Zeit., I.) Fronti. mit Randläsuren, etwas fleckig, Deckel berieben, Schliessen vorhanden, min. WurmfrassII.)Fliegender Vorsatz fehlt Fronti. u. Titelblatt lose, fleckig, (wie es sich für eine gebrauchte Bibel gehört), teilw. Blätter mit Randfehlstellen (kein Textverlust). Frontdeckel mit kleiner Brandspur, Fehlstelle am Rücken, Schliessen fehlend. Johann Christian Klemm (1688 in Stuttgart , ?1754 Tübingen), tüchtiger Theologe, wurde 1717 Professor der Philosophie, der griechischen und orientalischen Sprache in Tübingen; sein Schwager, der bekannte Kanzler Chr. Matth. Pfaff suchte ihn in die theologische Facultät zu bringen, 1725 wurde er trotz des Widerstrebens derselben, welche an seinen Scriptis irenicis Anstoß nahm, wenigstens mit der außerordentlichen Professur bedacht, Mai 1730 erhielt er die ordentliche Professur, 1736 wurde ihm zugleich die Prälatur Hirsau übertragen, welche Stelle er bis zu seinem Tode behielt. Besonders bekannt und eigentlich allein bedeutend wurde er durch seine Bemühungen, eine Vereinigung der beiden protestantischen Confessionen und Kirchen herbeizuführen; noch als Professor der Philosophie schrieb er: ?Die nöthige Einigkeit der protestantischen Kirchen?, Tübingen 1719, worin er nachzuweisen suchte, daß in den Fundamentalartikeln des Glaubens beide Confessionen übereinstimmen, daß der Punkt in der Lehre von der Person Christi, welcher die Differenzen verursachte, kein Fundamentalartikel sei, sowenig wie die Lehre von dem h. Abendmahle, [154] 1722 vertheidigte er seine Lehre in: ?Vertheidigte Glaubenseinigkeit?, auch sein ?Irenisches Zeugniß? 1724 diente demselben Zwecke. Der Versuch scheiterte allerdings an Kursachsen. K. selbst gab seine Bemühungen mit dem Bemerken auf, daß er der lutherischen Lehre durchaus nichts habe vergeben wollen.Christoph Matthäus Pfaff (1686 Stuttgart; ?1760 Gießen) evangelischer Theologe, wurdet 1717 Professor für Theologie in Tübingen und war seit 1720 außerdem Propst und Kanzler der Universität. Nach einem Zwischenfall 1756 wurde er nach Gießen versetzt und war dort bis zu seinem Tode Professor der Theologie, Kanzler der Universität und General-Superintendent.Pfaff gilt neben Johann Franz Buddeus und Siegmund Jakob Baumgarten als der bedeutendste Bahnbrecher der theologischen Aufklärung innerhalb des deutschen Protestantismus. Er nahm pietistische Elemente auf, interpretierte sie aber im Sinne der Aufklärung. 15000 gr. Schlagworte: Alte Drucke - Bibeln, Religion, Theologie, Religion - Bibeln.
Verlag: Cotta, Tübingen, 1729
Anbieter: Antiquariat Hardner, Dresden, Deutschland
Hardcover. Zustand: Gebraucht. Biblia, Das ist: Die gantze Heilige Schrifft Alten und Neuen Testaments. Nach der Ubersetzung und mit den Vorreden und Randglossen D. Martin Luthers, mit Neuen Vorreden, Summarien, weitläuffigen Parallelen, Anmerckungen und geistlichen Anwendungen, auch Gebeten auf jedes Capitel: Wobey zugleich Nöthige Register und eine Harmonie des Neuen Testaments beygefüget sind. Ausgefertiget unter der Aufsicht und Direction Christoph Matthäi Pfaffen, Der Heil. Schrifft Doctorn, Professorn, Cantzlern und Probsten zu Tübingen, auch Abbten des Closters Lorch. 2 Werke in 1 Band. Tübingen, Johann Georg und Christian Gottfried Cotta, 1729. 15 Bl. (davon 3 gef. Bl.), 1248 S.; Titelbl., 3 Bl., 582, 80 S. (Evangelien), 38 Bl. (Namen-Register), 1 gef. Bl. Mit 4 gefalteten Kupfertafeln, davon 2 Karten (Palästina) und einem Stadtplan von Jerusalem sowie 2 gestochenen Vignetten. 44 x 30 cm. Geprägter Schweinslederband mit 5 Bünden, 8 verzierten Messingecken und 2 Messingschließen. - Erste Auflage der Tübinger Bibel mit separatem Titelblatt für das Neue Testament von Johann Christian Klemm (1688 Stuttgart - 1754 Tübingen). - Rücken unten mit ca. 15 cm langem Einriss, vorders Innengelenk gebrochen, Bänder für die Schließen fehlen, eine Messingecke defekt, Altes Testament: Titelblatt fehlend, 34 folgende Blatt mit starken bis leichten Randschäden, 1 Doppelblatt und 3 Blatt lose; Neues Testament: 1 Blatt eingerissen, 10 letzte Blatt vom Register mit teils starken Randschäden, 2 Blatt lose; Seiten meist nur leicht gebräunt, stellenweise mit Wurmlöchlein/-fraß, Finger- und Stockflecken, Rand unten mitunter wasserfleckig, Schnitt angeschmutzt. * Bei Sendungen über 2 kg können höhere Versandkosten anfallen. Buch.
Anbieter: Antiquariat Lang, Rennerod, Deutschland
Ausgefertiget unter der Aufsicht und Direction Christoph Matthaei Pfaffen, Der Heil. Schrifft Doctorn, Professorn, Cantzlern und Probsten zu Tübingen, auch Abbten des Closters Lorch. (sowie NT:) Ausgefertiget von Johann Christian Klemmen, der Heiligen Theologie und Sprachen Professorn. Tübingen: Verlegt und gedruckt von Johann Georg u. Christian Gottfried Cotta, 1729. 2 Teile (AT u. NT) in einem Band. Lederband der Zeit mit blind- u. goldgeprägtem Rückentitel, 4 zisselierten Messingecken und zwei schweren Messingschließen sowie Rotschnitt. Priv. Widmungsblatt in Sütterlin; Relikte des Titelblatts in rot u. schwarz gedruckt auf neuem Bl. montiert; 3 Bll. (Vorrede) mit Textverlusten am Schnitt, 1248 S. mit einem mehrfach gefalt. Kupfer-Plan 'Abriß der Stadt Jerusalem', einem ganzs. Kupferstich 'Das Jüdische Synedrum', einem gefalt. Kupfer 'Der Tempel Czechiels'; NT: Titelblatt, 3 Bll. (Vorbericht), 582 S. m. einem Kupfer über dem Evangelium St. Matthaei, einem mehrfach gefalt. Kupfer 'Land-Charte über die Reysen der H. Apostel .', 60 S. (Harmonia der vier Evangelisten), (S. 61 -) 80 (Haupt-Register), 25 Bll. (Register über die Namen in der Heiligen Bibel). - Buchblock: 40,5 x 25 x 14 cm. * Chr. Matth. Pfaff (Stuttgart 1686 - 1760 Gießen) wurde 1717 Professor für Theologie in Tübingen und war seit 1720 außerdem Propst und Kanzler der Universität. 1756 wurde er nach Gießen versetzt und war dort bis zu seinem Tode Professor der Theologie, Kanzler der Universität und General-Superintendent. Pfaff gilt neben Buddeus und Baumgarten als der bedeutendste Bahnbrecher der theologischen Aufklärung innerhalb des deutschen Protestantismus. Er nahm pietistische Elemente auf, interpretierte sie aber im Sinne der Aufklärung. - Klemm (1688 Stuttgart - 1754 Tübingen) wurde 1717 Professor der Philosophie, der griechischen und orientalischen Sprache in Tübingen; im Mai 1730 erhielt er die ordentliche Professur für evangelische Theologie; 1736 wurde ihm zugleich die Prälatur Hirsau übertragen, die er bis zu seinem Tode behielt. Besonders bekannt wurde er durch seine Bemühungen, eine Vereinigung der beiden protestantischen Confessionen und Kirchen herbeizuführen. - Zu Pfaff u. Klemm vgl. ADB 25,587-590 und 16,153f. - Der Rückenfalz der vorliegenden Bibel ist vorne oben ca. 7 cm lädiert; die Blattränder fast durchgängig fachgerecht hinterlegt u. verstärkt; durchgängig kleinere Gebrauchsspuren; insgesamt aber in gutem Erhaltungszustand. - Beiliegen 5 Fotokopien von Reden eines Pfarrers im Totenhause und am Grab einer Vorbesitzerin dieser Bibel aus dem Jahre 1907 in Weißenburg im Elsaß.