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Anbieter: Jürgen Patzer, Konstanz, Deutschland
Erstausgabe
Stammhammer I, 262, 2. - Die sehr seltene erste Ausgabe. Wirth, mit Siebenpfeiffer die herausragende Persönlichkeit des "Hambacher Fests" von 1832, war u.a. wegen seiner dort gehaltenen berühmten Rede verhaftet worden und musste sich 1833 vor einem Geschworenengericht in Landau wegen Hochverrats verantworten. Seine hier wiedergegebene achtstündige Verteidigungsrede, in der er, weit über den eigentlichen Anklagevorwurf hinausgreifend, seine grundsätzliche Position zu den "Rechten des deutschen Volkes" darlegt, brachte ihm einen triumphalen Freispruch. Dabei wollte es die bayerische Regierung, die zuvor schon für die Verlegung des Prozesses von Zweibrücken unter die Augen des Militärs in die Festung Landau gesorgt hatte, nicht bewenden lassen, und man ließ Wirth durch ein "Zuchtpolizeigericht" wegen Beleidigung in- und ausländischer Behörden zu zweijähriger Haft verurteilen. - Für die Verbreitung der Rede scheint die Ehefrau Wirths gesorgt zu haben. Auf der Rückseite des Umschlages befindet sich ein Aufdruck: "Bestellungen auf diese Rede beliebe man bei Frau Regina Wirth zu Homburg bei Zweibrücken zu machen". - Papier etwas gebräunt, zu Beginn u. Schluss etwas stärker stockfleckig, zwischen S. 80 u. 140 schmaler Wurmgang im weißen Unterrand, S. 1 im weißen, oberen Rand mit zeitgenöss. Namenseintrag.