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Verlag: Heidelberg, Winter, 2014
ISBN 10: 3825362973ISBN 13: 9783825362973
Anbieter: Antiquariat Andree Schulte, Grafschaft-Ringen, Deutschland
Verbandsmitglied: GIAQ
Buch
8°. Original-kartoniert, gut. 47 S. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 100.
Verlag: Universitaetsverlag Winter, 2014
ISBN 10: 3825362973ISBN 13: 9783825362973
Anbieter: SKULIMA Wiss. Versandbuchhandlung, Westhofen, Deutschland
Buch
Vorgetragen am 25. Oktober 2013. Der Autor zeigt, dass Chrétien de Troyes im 12. Jahrhundert in bewußter Umgehung der Poetik seiner Zeit aus dem Geist des subliterarischen areligiösen Märchens den rein fiktionalen Artusroman kreiert, der jedoch von den allermeisten Zeitgenossen und Nachfahren doch wieder nur für "historia" gehalten wurde, so daß die moderne Fiktionalität erst aus der parodistischen Verkehrung der Pseudo-Historie durch Ariost und Cervantes und endgültig in der Aufklärung durch Sterne und Diderot entstehen konnte. 47 Seiten mit 6 Farbabb., broschiert (Schriften der Philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Band 53/Universitätsverlag Winter 2014). Früher EUR 18,00 93 g. Sprache: de.
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg, 2014
ISBN 10: 3825362973ISBN 13: 9783825362973
Anbieter: Gerald Wollermann, Bad Vilbel, Deutschland
Buch
Zustand: Gut. 1. 47 Seiten Innerhalb Deutschlands Versand je nach Größe/Gewicht als Großbrief bzw. Bücher- und Warensendung mit der Post oder per DHL. Rechnung mit MwSt.-Ausweis liegt jeder Lieferung bei. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 91 Taschenbuch, Größe: 14.6 x 0.6 x 20.3 cm.
Verlag: Heidelberg: Winter., 2014
ISBN 10: 3825362973ISBN 13: 9783825362973
Buch
8°. 47 S., Farbabbildungen, kartoniert (sehr gut erhalten) (=Schriften der Philosophisch-Historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ; Bd. 53) Entgegen einer in der Forschung verbreiteten Ansicht kennt die mittelalterliche Poetik sehr wohl die reine Fiktionalität des Erzählens, beschränkt sie aber auf Fabel und Allegorie (fabula'), wo bildhaft auf die Wirklichkeit verwiesen wird, und empfiehlt sonst deren unmittelbare Repräsentation (historia'). Das Ergebnis ist aus unserer Sicht Pseudo-Historie, welche ein mehr oder minder solides Gerüst historischer Fakten durch Fiktion nach dem Prinzip der Wahrscheinlichkeit ergänzt. Dahinter steht die mittelalterliche christliche Überzeugung von der Einzigkeit und Vollkommenheit der gottgeschaffenen Wirklichkeit, die der Mensch weder verdoppeln noch ersetzen, sondern nur nachahmen könne. Erst in der Neuzeit werden der Glaube daran erschüttert und der Mensch frei, sich eine eigene Welt im Kopf' zu schaffen. Das Ergebnis ist schließlich der moderne Fiktionskontrakt: Etwas wird erzählt, als ob es wahr sei, obwohl alle wissen, daß es nicht wahr ist, dieses Als-ob aber akzeptieren. Trotzdem hat dies die hier vertretene These Chrétien de Troyes im 12. Jh. in bewußter Umgehung der Poetik seiner Zeit aus dem Geist des subliterarischen areligiösen Märchens den rein fiktionalen Artusroman kreiert, der jedoch von den allermeisten Zeitgenossen und Nachfahren doch wieder nur für historia' gehalten wurde, so daß die moderne Fiktionalität erst aus der parodistischen Verkehrung der Pseudo-Historie durch Ariost und Cervantes und endgültig in der Aufklärung durch Sterne und Diderot entstehen konnte.