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Verlag: Benno Schwabe & Co Vlg., Basel, 1954
Anbieter: Zellibooks. Zentrallager Delbrück, Delbrück, Deutschland
Buch
3 Pp. 192 S. mit zahlr. Abb. l. angest. Sprache: Deutsch.
Verlag: Pharos-Vlg. Schwabe, Basel,, 1978
Anbieter: FIRENZELIBRI SRL, Reggello, FI, Italien
legatura ed.cop.fig.a col. Zustand: MOLTO BUONO. cm.16,5x21, pp.118, alcune figg.bn.e col.nt. Basel, Pharos-Vlg. Schwabe cm.16,5x21, pp.118, alcune figg.bn.e col.nt. legatura ed.cop.fig.a col. Testo in lingua tedesca.
Verlag: Benno Schwabe & Co. Vlg. Basel, 1956
Anbieter: Zellibooks. Zentrallager Delbrück, Delbrück, Deutschland
Buch
2 Pp. 488 S. mit 159 Abb., l. beschm. + besch. Sprache: Deutsch.
Verlag: Vlg. Benno Schwabe& Co./ Basel, 1950
Anbieter: Zellibooks. Zentrallager Delbrück, Delbrück, Deutschland
Buch
Lwd. 850 S. mit zahlr. Abb. Sprache: Deutsch.
Verlag: Basel Benno Schwabe Vlg oJ
Anbieter: Neusser Buch & Kunst Antiquariat, Neuss, NRW, Deutschland
0. 224 S. Mit 29 Abb. Lwd. u. Or.-Umschl. Goldgepr. Rü.-u. Deckeltit. L. angeschm. Vorsatzbll. fl., Besitzervermerk. Ansonsten guter Zustand. Sprache: Deutschu 0,787 gr.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2021
ISBN 10: 379654360XISBN 13: 9783796543609
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 99 S. Neuwertiges Ex. / Fine Copy // Sebastian Castellio (15151563) war als Persönlichkeit ebenso umstritten wie seine Toleranzschriften es waren. Calvin hielt ihn für einen begabten und tugendhaften, aber auch fanatischen und uneinsichtigen Pamphletisten und Moralisten, andere erlebten ihn als einen bescheidenen, skeptischen und unerschrockenen Gelehrten. Castellio selbst verteidigte seine anspruchslose Lebensführung und Wahrheitsliebe. Er inszenierte seine Position unter anderem in der Gestalt des Vatícanus, eines fiktiven Gesprächspartners von Calvin, der, wie Uwe Plath nachweist, nichts mit dem Vatikan, hingegen viel mit einem vates (einem römischen Seher) zu tun hat. Als vates bezeichnete Castellio die Propheten des Alten Testaments und er scheint sich bereits in der Toleranzkontroverse gegen Calvin, die er nach der Verbrennung des Spaniers Michael Servet in Genf (1553) von Basel aus führte, als Prophet verstanden zu haben, der die europäische Katastrophe der Konfessionskriege in den Ketzerverfolgungen heraufziehen sah. ISBN: 9783796543609 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 121.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2012
ISBN 10: 3796528430ISBN 13: 9783796528439
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 162 S. Neuwertiges Ex. ISBN: 9783796528439 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 170.
Verlag: Basel/Stuttgart Benno Schwabe & Co Vlg, 1954
Anbieter: Buch & Kunst, Braunschweig, Deutschland
344S., 3., unveränd. Aufl., OLn, OU (mit kl. Fleck).
Verlag: Basel Schwabe & Co Vlg, 1991
Anbieter: Buch & Kunst, Braunschweig, Deutschland
268S., OPbd.
Verlag: Basel Benno Schwabe & Co Vlg, 1943
Anbieter: Buch & Kunst, Braunschweig, Deutschland
246S., OLn, minim. Gebr.spuren.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2013
ISBN 10: 3796529313ISBN 13: 9783796529313
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 63 S., mit 23 Abb. Neuwertiges Ex. ISBN: 9783796529313 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 171.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2014
ISBN 10: 3796532470ISBN 13: 9783796532474
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 166 S., mit 10 s/w-Abb. Neuwertiges Ex. // Die Geschichte Heidis ist allseits bekannt: ihre unbeschwerte Kindheit in der pastoralen Idylle der Alm, ihr erzwungener Umzug in die moderne, kalte Lebenswelt der Stadt und ihre glückliche Rückkehr. Angesichts des weltumspannenden und anhaltenden Erfolgs des Romans wollte JeanMichel Wissmer es jedoch etwas genauer wissen und hat sich die Geschichte von Heidi und deren Autorin, Johanna Spyri, nochmals angeschaut. Wissmer ordnet das Werk in seinen Entstehungskontext ein und nimmt den Text in seiner literarischen Qualität ernst. Er macht uns mit Spyris Erzählstrategien bekannt, charakterisiert ihre Romanfiguren und stellt Bezüge zu anderen Texten der Autorin und zu Autoren wie Dickens oder Zola her. So regt er dazu an, die ebenso berühmte wie bagatellisierte Geschichte neu zu lesen. Jean Michel Wissmer stellt die Geschichte von Heidi in ihren historischen Kontext und setzt sie in Bezug zu den heutigen Leserinnen und Lesern. Die Aktualität von Heidi, den Grund für die Faszination, die die Geschichte auch heute noch auf viele Menschen ausübt, sieht er nicht zuletzt im Wunsch vieler Menschen nach einer unberührten Natur. Aber Wissmer weist nach, dass das Bild der Berge und der Schweiz, das so häufig mit der Geschichte in romantisierender Weise assoziiert wird, im Roman differenzierter gestaltet ist. Denn er zeigt nicht lediglich eine Idylle, sondern einen Lebensraum, der keineswegs ungetrübt ist von Armut, Krankheit und sozialen Spannungen. Wissmer geht auf Vorstellungen über Pädagogik und Psychologie des späten 19. Jahrhunderts ein, damalige Hygienekonzepte, Tourismus und Migration. Auch die Autorin der Geschichte, von der er zu Recht sagt, dass sie heute trotz des grossen Erfolgs ihres Buches fast vergessen ist, erhält ein deutlicheres Profil: Johanna Spyri, Tochter der mystischen Dichterin Meta Heusser, pflegte mit Conrad Ferdinand Meyer ebenso wie mit Richard Wagner Umgang und führte im Zürich der Mitte des 19. Jahrhunderts ein bürgerliches Leben. Sie wird als tief religiös beschrieben und als eine Frau, die mit Depressionen zu kämpfen hatte. ISBN: 9783796532474 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 168.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2016
ISBN 10: 3796534899ISBN 13: 9783796534898
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 235 S. Neuwertiges Ex. // Das genuin philosophische Thema der Vernunft wird von Anton Hügli unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Seine Essays bringen uns dem näher, was es heisst, ein vernünftiges Wesen zu sein, zeigen aber auch auf, warum wir daran zweifeln können, diesem Anspruch je gerecht zu werden. Die Hinwendung zur Vernunft verlangt eine Entscheidung: Übernehmen wir die Verantwortung für das, was wir für wahr halten, oder überlassen wir uns dem Geschäft des Überredens und Überredet-Werdens? Wenn wir vernünftig sein wollen, müssen wir in die Auseinandersetzung mit Gründen und Gegengründen eintreten. Dieses ?Spiel` setzt voraus, dass Überzeugungen durch Regeln so verbunden sind, dass die Überzeugung von der Wahrheit eines Sachverhalts uns nötigen kann, auch anderes für wahr zu halten. Doch was gibt Regeln diese normative Kraft? Unser Denken erschöpft sich nicht im Begründen und Schließen. Es lebt auch von Bildern und Metaphern. Doch ob Metaphern oder Argumente: Gäbe es keine Eingänge und Ausgänge aus dem Universum der Überzeugungen, kreisten wir endlos in uns selbst. Gibt es Orte in der Welt, an denen wir unsere Überzeugungen festmachen können? Unter dem Anspruch, vernünftig miteinander zu kommunizieren, orientieren wir uns an der Überzeugungskraft von Argumenten. Voraussetzung dafür aber ist der Glaube daran, dass wir Menschen einander überzeugen können, dass wir uns selbst und auch andere verändern können. Dieser Glaube muss sich auch gegenüber jenen bewähren, die keine Vernunft zu zeigen scheinen; er ist notwendig im moralischen Bereich, in der Erziehung und er ist Voraussetzung jeder philosophischen Mitteilung. Aber wie vermeiden wir den selbstgefälligen Anspruch, selber immer schon auf der Seite der Vernunft zu stehen? ISBN: 9783796534898 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 236.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2016
ISBN 10: 3796536212ISBN 13: 9783796536212
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 120 S., mit 1 s/w-Abb. Neuwertiges Ex. / Fine Copy // Am Anfang dieses Essays stand die Faszination über Shakespeares, aber eben auch über Hamlets Omnipräsenz in unserem kulturellen Gedächtnis, stand das Staunen über einen nicht enden wollenden Diskurs. Hamlet ist zu einer Art Kulturheros avanciert, wobei die Fülle der diesbezüglichen Wahrnehmungen wie ein kollektiver Bewusstseinsstrom an uns vorüberzieht. Die Shakespeare-Forschung ist in ihrer Vorliebe für extravagante Theorien noch keinem Abenteuer aus dem Weg gegangen. So auch nicht der unbeirrbaren Suche nach der Antwort auf die Frage, wer denn Hamlet war und ob ihm womöglich eine historische Figur als Vorbild diente. Das Buch geht den entsprechenden Deutungsansätzen nach und bilanziert den aktuellen Kenntnisstand. Das Kapitel «Was ist Hamlet?» greift die unterschiedlichen Rollen Hamlets auf und resümiert sie rezeptionsgeschichtlich. Als Geisterseher, verhinderter Rächer, Melancholiker, protestantischer Akademiker, Montaigne-Leser, als Dramatiker aus Berechnung und schliesslich gar als Frau betritt er die Bühne und bezeugt so seine ungebrochen faszinierende Komplexität. ISBN: 9783796536212 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 125.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2016
ISBN 10: 3796535607ISBN 13: 9783796535604
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 76 S. Neuwertiges Ex. // Wir leben in einer Zeit der politischen Radikalisierung. Einerseits wächst die Zahl religiöser Fanatiker, die nicht nur, aber vor allem aus dem Islam stammen; andererseits breiten sich religionsfeindliche Weltbilder in der westlichen Welt aus, etwa der evolutionäre Humanismus oder der effektive Altruismus. Die vorliegende Streitschrift will zeigen, dass wir trotz dieser weltanschaulichen Polarisierung (Jürgen Habermas) nicht weniger, sondern mehr Religion brauchen. Zum einen ist die religiöse Vielfalt ein Gradmesser für unsere individuellen Rechte. Nur dort, wo die Menschen die Freiheit haben, zu glauben und zu sagen, was sie wollen, gibt es funktionierende Demokratien. Zum anderen befindet sich die westliche Welt angesichts der ungeheuren Digitalisierung und Ökonomisierung in einer schweren Krise. Der Mensch wird immer mehr zur Ware (Byung-Chul Han). Der Widerstand gegen diese Degradierung des Menschen, so eine These dieser Schrift, geht Hand in Hand mit der Verteidigung des religiösen Freiheitsraums. ISBN: 9783796535604 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 122.
Verlag: Basel Benno Schwabe & Co Vlg, 1940
Anbieter: Buch & Kunst, Braunschweig, Deutschland
273S., OLn, minim. Gebr.spuren.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2011
ISBN 10: 379652768XISBN 13: 9783796527685
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 202 S. Neuwertiges Ex. // Der Triumph des Fortschritts von Technik und Wissen hat zu keiner Revolution des Selbstbewusstseins geführt. «Die Amerikaner», schrieb Arnold Künzli, «können zwar auf dem Mond spazieren gehen, aber nicht einmal mehr am hellen Tag im Central Park von New York.» Vor dem Hintergrund sich verschärfender Probleme auf der Erde nimmt sich die Mondfahrt wie die Wirklichkeitsflucht eines Neurotikers aus. Der Glaube an die erlösende Kraft des Fortschritts erhielt im Zeitalter der Aufklärung religiöse Dignität. Zur Dialektik des Fortschritts gehört die Negation, die den Fortschritt wieder aufhebt. Wir wissen nicht, welchen Preis kommende Generationen für unseren Fortschritt bezahlen müssen. Wir brauchen eine Aufklärung der Aufklärung über sich selbst. Das ist eine Aufklärung, die um ihre eigene Dialektik weiss. Im Sinne einer Emanzipation der Emanzipateure hinterfragt sie auch die Marx'sche Dialektik. Ein mündiger Sozialismus versteht sich als selbstreflexive Gesellschaftstheorie einer Praxis radikaler Demokratisierung. Und Revolution bedeutet keine Absage an alle Tradition. Sie nimmt selektiv auf, was sich bewährt. ISBN: 9783796527685 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 207.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2012
ISBN 10: 3796526926ISBN 13: 9783796526923
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. Nachdr. d. 1. Aufl. (Basel, 1944). 187 S., mit 9 s/w-Abb. Neuwertiges Ex. // Die `Aphorismen` deutsch erstmals 1944 in der «Sammlung Klosterberg» erschienen bilden das umfassendste Denkporträt des grossen Malers, Publizisten und Dichters Füßli. Johann Heinrich Füßli wurde 1741 in Zürich geboren. Er studierte zunächst Theologie, widmete sich aber gleichzeitig auch der Malerei und der Literatur, wobei er stark von Johann Jacob Bodmer beeinflusst wurde. Nachdem er mit einigen Übersetzungen von Shakespeare-Dramen hervorgetreten war, reiste er 1765 nach London, wo er sich immer mehr der Malerei zuwandte. Ab 1770 lebte er in Rom und verkehrte mit Johann Joachim Winckelmann und Anton Raphael Mengs. In seinen Arbeiten studierte er vor allem die Kunst der Antike sowie die Malerei der Renaissance, insbesondere die Werke Michelangelos. Als anerkannter Künstler kehrte Füßli (in England nannte man ihn Henry Fusely) 1779 nach London zurück, wo er 1788 in die Royal Academy of Arts aufgenommen wurde, der er ab 1804 als Präsident vorstand. Füßli zählte zu den bedeutendsten Malern und Kunsttheoretikern des 18. und 19. Jahrhunderts. Er starb 1825 in Putney bei London. ISBN: 9783796526923 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 199.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2014
ISBN 10: 3796533337ISBN 13: 9783796533334
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 194 S. Neuwertiges Ex. // Was hat die Seele mit dem iPad zu tun? Auf den ersten Blick: nichts. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das schwer fassbare menschliche Innere, das unser Lebendigsein bescheinigt und unser Gewissen konstituiert, überraschend affin zum technischen Must-have der gegenwärtigen Zeit, dem Tablet. Wird die heutige Technik nicht wie so oft als Entfremdung des Menschen von sich selbst betrachtet, enthüllt sie überraschende Überreinstimmungen mit der menschlichen Seele und den jahrhundertealten, mannigfaltigen Versuchen, sie zu beschreiben und zu fassen. Ein gewagter Vergleich? Sowohl die Seele als auch das iPad haben ein Erinnerungsvermögen, beides sind Tafeln, auf denen gelesen, geschrieben, archiviert wird. Auf den Block verweist nicht nur das englische pad, auch die antiken Vorstellungen der Seele greifen auf das Bild der Wachstafel zurück die Wachstafel als tabula, auf der geschrieben und gelöscht wird, so etwa bereits bei Platon, aber auch viel später bei Sigmund Freud oder Jacques Derrida. Die Schrift, in- oder ausserhalb des menschlichen Geistes, ist zugleich Ursprung unseres Gewissens wie Grundelement jeder sozialen Realität. Unmöglich, sich eine Gesellschaft ohne Formen der Erinnerung vorzustellen, denn seit jeher stützt sie sich darauf: sei es über den Ritus, über das Archiv und Urkunden aller Art bis hin zum Computer. Auf die Erinnerungsfähigkeit der Schrift bezieht sich nicht nur unser gesamtes Leben, auch unser Überleben wird erst dadurch ermöglicht. So hat denn auch die grosse technologische Wende der letzten Jahre genau jenes Element in den Blick genommen: die Schrift, wofür das iPad heute emblematisch steht. Das iPad in ausgeschaltetem Zustand nützlich als Spiegel unseres äusseren Erscheinungsbildes wird, sobald eingeschaltet, zum Spiegel der Seele. ISBN: 9783796533334 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 205.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2010
ISBN 10: 3796526624ISBN 13: 9783796526626
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 87 S. Neuwertiges Ex. // Im Zentrum der fünf von Buber ausgewählten Psalmen steht das vom Menschen immer wieder schmerzlich erfahrene «Verhältnis zwischen dem Rechttun und dem Unrechttun, zwischen den Rechttuenden und den Unrechttuenden auf Erden, damit aber auch die Weltsache zwischen Gut und Böse überhaupt». Angesichts der herrschenden Unterdrückung der Wahrheit durch Lüge und Täuschung, des Guten durch das Böse, der «Schwachen, Gebeugten, Armen und Dürftigen» durch die Mächtigen wendet sich der gottgetreue Mensch Hilfe suchend an seinen Herrn. Doch die erhoffte göttliche Intervention bleibt aus, und es wächst die Einsicht: «Er ist, aber er ist nicht da.» Was Buber hier letztlich schildert, ist sozusagen die Umkehrung der Perspektive Hiobs: Nicht, «warum es den Guten schlecht» geht, sondern weshalb die «Frevler» glücklich sind, ist die Frage, die den Gläubigen quält. Und dennoch verzweifelt er nicht; vielmehr wächst in ihm die Erkenntnis, dass nicht Gott, sondern er selbst sich in seinem Innersten zu wandeln hat, dass Gott der Sprecher, seine Schöpfung die Sprache ist, deren sich der Mensch bedienen muss, um Gott im Dialog zu begegnen. ISBN: 9783796526626 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 100.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2015
ISBN 10: 3796533736ISBN 13: 9783796533730
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 180 S. Neuwertiges Ex. // Wie soll mit dem allgegenwärtigen Phänomen des Hasses umgegangen werden? In dem vorliegenden Sammelband beschäftigen sich Philosophen, Psychoanalytiker, Theologen und Politikwissenschafter mit verschiedenen Facetten dieses Gefühls. Ausgangspunkt ihrer Beiträge sind Hermann Cohens Reflexionen über den talmudischen Begriff des grundlosen Hasses. Das Thema Hass hat in den letzten Jahren Konjunktur: Vor allem in der politischen und psychoanalytischen Diskussion wird es von mehreren Disziplinen aufgegriffen und nach verschiedenen Ansätzen behandelt. Diesem starken Interesse zum Trotz lässt sich aber der Eindruck kaum abweisen, dass «Hass» nach wie vor ein heikles Thema bildet und dass sogar sein Bestehen wie bei keinem anderen Affekt umstritten bleibt. Nur auf diesem Hintergrund lässt sich um nur ein Beispiel zu nennen die absichtlich provokante Geste verstehen, mit der André Glucksmann in seinem Le discours de la haine (2004) gegen die «Möchtegernspezialisten der Seele» auftreten zu müssen meint: «Dievon mir vertretene These lautet: Es gibt Hass, wir haben ihn alle kennengelernt.» Nicht weniger provokant lautet die These, die unter umgekehrten Vorzeichen von Hermann Cohen und zwar trotz des Judenhasses, den er selbst hatte erleben müssen im letzten Kapitel seines mitten im Ersten Weltkrieg verfassten Nachlasswerks vertreten wird: «Ich bestreite den Hass im Menschenherzen. [.] Was ist der Hass? Ich bestreite seine Möglichkeit. Es ist ein eitles Wort, das einen solchen Begriff bezeichnen will.» Von jeher haben Cohens Kommentare zum talmudischen Begriff des «grundlosen Hasses», in denen er die «Seelenkraft des Optimismus» erwecken und die «Zaubermachtdes Friedens» beschwören will, Faszination und Irritation in den Lesern ausgelöst. ISBN: 9783796533730 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 194.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2014
ISBN 10: 3796533264ISBN 13: 9783796533266
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 117 S. Neuwertiges Ex. / Fine Copy // Um die Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert publizierten Karl Leonhard Reinhold und Arthur Schopenhauer ihre Gedanken über die Voraussetzungen des Erkennens und sittlichen Handelns. In Auseinandersetzung mit Kants Vernunftkritik bestimmten beide Denker auf eigenständige Weise die Begriffe der Vorstellung und des Willens neu. Karl Leonhard Reinhold fasste seine Gedanken in seinem einschlägigen Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens von 1789 zusammen. Und Arthur Schopenhauer stellte in seinem in der ersten Auflage 1819 erschienenen Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung eine ausgeprägte vorstellungs- und willenstheoretische Neuauslegung von Kants Vernunftkritik zur Diskussion. Die vorliegende Studie widmet sich den Details dieser ähnlich ausgerichteten philosophischen Projekte. Im ersten Teil geht der Autor auf die verwandten Begründungen und Ausdeutungen der These der Unerkennbarkeit des Dinges an sich ein. Und er verweist auf sachliche Zusammenhänge und Differenzen zwischen Reinholds Bemühen, Kants transzendentalen Beweis in Sachen synthetischer Erkenntnis a priori durch einen Satz des Bewusstseins zu festigen, und Schopenhauers Erkenntnisbegründung auf der Basis eines Satzes vom Grunde. In weiteren Teilen erörtert er deren Auffassungen von Willen und Willensfreiheit, ihre Kritik an Kants Sittengesetz sowie ihre Polemik gegenüber der nachkantischen Spekulation (Fichte, Schelling, Hegel). Frappant ist seine Feststellung, dass beide Denker eine radikale, mit quietistischen Motiven einhergehende Egoismus-Kritik unterbreiten. ISBN: 9783796533266 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 124.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2014
ISBN 10: 3796533817ISBN 13: 9783796533815
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 2., korr. Aufl. 217 S., mit 1 Tab. u. 1 Grafik. Neuwertiges Ex. // Die seelische Dimension des Leidens in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung. Von Seele zu reden, war in den Wissenschaften lange verpönt. Dennoch kommt man nicht darum herum zu akzeptieren, dass der Mensch nicht nur Stoffliches wahrnehmen, ausmessen und analysieren kann, sondern auch die Fähigkeit besitzt, etwas seelisch zu erleben. Gerade das Leiden an einer Krankheit ist ein Vorgang, der sich nicht bloß von außen beobachtend erkennen lässt, sondern Anteilnahme und Miterleben voraussetzt. Es ist seelischer Art. Während die Erforschung eines körperlichen Krankheitsprozesses vom Leiden absehen kann, spielt die seelische Dimension des Leidens auch als Aufschrei und Widerspruch in der medizinischen Praxis und insbesondere in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung eine entscheidende Rolle. Davon handelt das Buch. Der erste Teil geht dem Zusammenhang von psychiatrischem Krankheitsverständnis und Neurowissenschaften nach. Weil nicht die Natur, sondern der Mensch diagnostiziert, stellt sich auch die Frage: «Wer bestimmt, was psychisch krank ist?» Der zweite Teil ist der seelischen Dimension psychischer Störungen gewidmet. Er setzt sich mit historischen und aktuellen Konzeptionen der Psyche auseinander und führt Beispiele für die seelische Dynamik ausgewählter Störungen an. Im dritten Teil wird ein Seelenverständnis vertreten, das den Menschen nicht auf ein Selbstverhältnis reduziert, sondern Beziehungsaspekte einschließt und die Bedeutung von Resonanz und Antworten betont. In einem differenzierenden Vergleich von Psychotherapie und Seelsorge wird die Seele in Verbindung zum emotionalen Erleben gebracht, aber auch als das verstanden, was sich nicht verdinglichen und zum bloßen Zweck machen lässt. Damit wird ein Bezug zum Begriff der Person geschaffen. ISBN: 9783796533815 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 216.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2015
ISBN 10: 3796533248ISBN 13: 9783796533242
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 110 S., mit 4 s/w-Abb. Neuwertiges Ex. // Schopenhauer (17881860) und Burckhardt (18181897) kannten einander nicht persönlich. Der eine hatte nicht viel übrig für die «Geschichtsschreiber», die er als «umgewandte Propheten» bezeichnete, der andere bekannte, zeitlebens «kein philosophischer Kopf gewesen» zu sein. Wie viel die beiden Gelehrten dennoch verband, wird anhand von Quellen, Werken und Briefen im vorliegenden Band auf unterhaltsame Weise deutlich. Ernst Ziegler versammelt Äusserungen der beiden Gelehrten über ihre wissenschaftlichen Anfänge, ihre Ansichten zu Entwicklung und Fortschritt, über ihr Verhältnis zu Kollegen und Freunden, über Erdenglück, Kosmopolitismus und Patriotismus. Ein Kapitel ist Burckhardts Schopenhauer-Rezeption gewidmet, wie sie in seinen Vorlesungen zum Ausdruck kommt. Schopenhauers Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung hat Burckhardt vermutlich seit 1859 gekannt. Zwar gestand er Nietzsche 1866 «in vertrauten Spaziergängen» seine Distanz zur Philosophie und dass ihm auch deren Vergangenheit «so viel als fremd» sei, nannte aber Schopenhauer um1870 dennoch «unseren Philosophen». Und er teilte seinem Freund Friedrich von Preen schwärmerisch mit: «O was für gewaltige Lichter strahlt jetzt der Philosoph aus!» Schopenhauers Werke wurden von der «Universitäts-Philosophie» viele Jahre lang ignoriert, was ihn veranlasste, in den Parerga und Paralipomena, den kleinen philosophischen Schriften, «Ueber die Universitäts-Philosophie» ein böses Kapitel zu verfassen. In seinen philosophischen Tagebüchern beklagt er sich über das Schweigen der Professoren zu seiner Philosophie, beispielsweise notierte er in den Pandectae 1836: «Dieselbe Niederträchtigkeit (Docilität), welche den Hegelschen Unsinn, dem die Regierung günstig war, weltberühmt machte, ist es, die mein Werk aller Notiz entzogen hat.» ISBN: 9783796533242 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 124.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2010
ISBN 10: 3796526918ISBN 13: 9783796526916
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 152 S. Neuwertiges Ex. // "Wenn wir also sagen, die Lust sei das Ziel, meinen wir damit nicht die Lüste der Hemmungslosen und jene, die im Genuss bestehen, [] sondern: weder Schmerz im Körper noch Erschütterung in der Seele zu empfinden." Epikur In unserer postmodernen Alltagskultur, die von einem weit verbreiteten Lifestyle-Hedonismus, zuweilen gar von einer oberflächlichen Spasskultur geprägt ist, scheint das oftmals missverstandene Lustprinzip eine grundlegende lebenspraktische Maxime zu sein. Aus der philosophischen Diskussion sind hedonistische Positionen hingegen weitgehend verschwunden, seit Kants Pflichtethik die Lust theoretisch diskreditiert hat. Dennoch: Die Lust zählt zu den Grundbegriffen der Philosophie. Seit der Antike steht sie im Zentrum anthropologischer und ethischer Reflexion. Dass die Menschen nach Lust streben und Schmerz meiden, gilt als existenzielle Grundtatsache, deren Bedeutung im Lauf der Geschichte der Philosophie in diversen theoretischen Zusammenhängen und mit den unterschiedlichsten Absichten und Interessen kontrovers diskutiert worden ist. Das Buch bietet eine kleine Einführung in die Lustlehren ausgewählter Denker. Es lädt dem schönen Thema angemessen zu einem vergnüglichen Spaziergang ein, der in Athen beginnt (Platon, Aristoteles, Epikur), uns ins sonnige Italien lockt (Thomas von Aquin, Lorenzo Valla, Pietro Verri) und über den deutschen Idealismus (Kant, Karl Leonhard Reinhold, Hegel) in die moderne Psychologie (Gustav Theodor Fechner und Sigmund Freud) führt. Die Darstellung ist frei von akademischer Gelehrsamkeit, auf Fussnoten wird verzichtet doch wer Lust auf mehr hat, findet zu jedem Aufsatz wichtige weiterführende Literatur. ISBN: 9783796526916 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 161.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2017
ISBN 10: 3796536360ISBN 13: 9783796536366
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 103 S. Neuwertiges Ex. / Fine Copy // Ein Vierteljahrhundert nach der Auflösung der Sowjetunion ist Russland wieder ins Zentrum der Weltaufmerksamkeit gerückt. Das gegenwärtige Verhalten des Landes empfinden viele als rätselhaft, wenn nicht gar als bedrohlich. Vittorio Hösle geht in drei Kapiteln auf Kontinuitäten zwischen dem vorsowjetischen Russland, der durch die bolschewistische Revolution von 1917 geschaffenen Sowjetunion und dem postsowjetischen Streben nach einer neuen Rolle in der Welt ein. Was seine Essays auszeichnet ist der Versuch, die russische und sowjetische Kultur in verschiedenen Facetten auszuleuchten: Die russische Literatur, ohne Zweifel einer der grossartigsten und komplexesten Beiträge zur Weltliteratur, und der sowjetische Film, dessen ausserordentliche ästhetische Qualität den Enthusiasmus für den erhofften weltgeschichtlichen Neubeginn ausdrückt, werden ebenso erörtert wie entscheidende sozialgeschichtliche und verfassungsrechtliche Veränderungen im 20. Jahrhundert. Gleichzeitig wird eine geschichtsphilosophische Einordnung der sowjetischen Revolution versucht, die markant abweicht von deren Selbstinterpretation im Rahmen der marxistischen Geschichtsphilosophie: Der sowjetische Kommunismus war ein Versuch, in einem wirtschaftlich und politisch rückständigen Land die Industrialisierung nachzuholen und es gleichzeitig mit dem Gefühl zu beseelen, die Avantgarde der Welt zu sein. Das abschliessende Kapitel über Russlands gegenwärtiges Machtstreben diskutiert schonungslos die Gefahren, die der durch eine nationale Demütigung gespeiste revanchistische Nationalismus und die neue Monokratie Wladimir Putins für den Frieden in Europa darstellen. ISBN: 9783796536366 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 113.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2011
ISBN 10: 3796527701ISBN 13: 9783796527708
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 140 S., mit 1 s/w-Abb. Neuwertiges Ex. // In aphoristischen Texten, die manchmal nur aus einem Satz, manchmal aus einer längeren Argumentation bestehen, umkreist das Buch aktuelle Fragen der Philosophie: Wie bezieht sich die Philosophie auf ihre eigene Geschichte? Wie ist ein Ort zu finden zwischen skeptischem Relativismus und fortschrittsfrohem Rationalismus? Wie steht es um die Frage nach dem Pluralen, jene letztlich politische Frage, auf die das Nachdenken über die Wahrheit hinauszulaufen scheint? Wie ist der Ort einer gelassenen Toleranz zu gewinnen, deren Zumutungen grösser sind, als es den Anschein haben kann? Das Buch vertritt keine Position, sondern fragt, was es heisst, eine Position zu vertreten; es führt eine Denkhaltung vor und lädt zur Nachdenklichkeit ein. Ein philosophisches Lesebuch zum Sichfestlesen, in der Tradition von Nietzsches «Menschliches, Allzumenschliches» oder Adornos «Minima Moralia». Der Titel Stimmen erinnert an die Vielstimmigkeit des Denkens, die den Reichtum der Traditionen und die Pluralität der Kulturen in einer globalisierten Welt ausmacht. ISBN: 9783796527708 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 151.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2012
ISBN 10: 3796528147ISBN 13: 9783796528149
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Buch
8°, Brosch. 173 S., mit 1 s/w-Abb. Neuwertiges Ex. // Die Schluss-Szene von Goethes Faust ist von jeher umstritten: Befremden über das Aufgebot von Heiligen, Engeln, Büsserinnen, Seligen Knaben und sogar der Maria durchzieht die Wirkungsgeschichte, und entsprechend zahlreich sind die Versuche, darin ein Grundkonzept der Tragödie zu erkennen. Die innere Folgerichtigkeit der Szene herauszuarbeiten, ist auch Movens der hier vorgelegten Neuinterpretation. Sie argumentiert ebenso originell wie nahe am Wortlaut und kann dabei überraschende Zugänge zu dem vermeintlich bekannten Text eröffnen. Gegen die in der massgeblichen Faust-Forschung herrschende Auffassung, Faust selbst bleibe in der Schluss-Szene stumm, wird die These vertreten, die rätselhafte Gestalt des Doctor Marianus sei der verwandelte Doctor Faust. Diese der Aufführungspraxis entspringende Überlegung, die punktuell schon früher, u.a. von Rudolf Steiner, vorgebracht wurde, vermag Karl Pestalozzi in seinem Essay virtuos auszudeuten: Das Ende von Faust II erweist sich so als Revision des tragischen Schlusses des ersten Teils. Stützen lässt sich diese Deutung durch Goethes 1827 entstandene Nachlese zu Aristoteles' Poetik. Auch wenn Goethe in diesem späten Aufsatz die aristotelische Katharsis philologisch gesehen missversteht, wird ihm eine entsprechende Reinigung und Versöhnung doch zum Konzept von Dramenschluss überhaupt. Die in diesem Sinne in Bergschluchten stattfindende Katharsis rührt gar an das patriarchalische Gottesbild. ISBN: 9783796528149 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 185.
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2012
ISBN 10: 3796528198ISBN 13: 9783796528194
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8°, Brosch. 143 S. Neuwertiges Ex. // Rolf Wiggershaus betrachtet es als Glücksfall, dass zwei der originellsten und unkonventionellsten Philosophen des 20. Jahrhunderts Wittgenstein und Adorno sowohl die Spannweite wie entscheidende Wesensmerkmale modernen Philosophierens deutlich machen. Ungewöhnlich gemessen an der Normalität akademischer Philosophie sind sowohl die Biographien und Karrieren wie die Interessenvielfalt und das Werk der beiden. Soweit man von einer Entwicklung der neueren Philosophie sprechen kann, besteht sie in der wachsenden Einsicht in die geschichtliche und gesellschaftliche, biologische und sprachliche Situiertheit der Vernunft. Die «gebrochenen» Karrieren Wittgensteins und Adornos zweier Juden aus wohlhabenden und bildungsorientierten Familien in der Ära der beiden Weltkriege und totalitärer Systeme wirken fast wie ein Pendant zur Herausbildung einer Auffassung von Philosophie, die sich als reflektierende und verstrickte Teilnehmerin der Lebenswelt versteht und nicht als außenstehende Beobachterin. Als das Moderne der beiden Spielarten des Philosophierens ergibt sich: Es wird keine höhere Einsicht beansprucht, sondern ein Verhalten modellhaft vorgeführt, bei dem nichts Selbstverständliches davor sicher ist, mit Verwunderung betrachtet zu werden, und nichts Verwunderliches davon ausgeschlossen ist, als etwas Selbstverständliches betrachtet zu werden. ISBN: 9783796528194 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 155 Fotomechan. Nachdr. d. Erstausg. (Göttingen, 2000).
Verlag: Basel, Schwabe Vlg.,, 2013
ISBN 10: 379652897XISBN 13: 9783796528972
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8°, Brosch. 148 S. Neuwertiges Ex. // Vor zweihundert Jahren wurde Georg Büchner geboren er war noch keine 24 Jahre alt, als er am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus starb. Neben seiner Erzählung Lenz hinterliess er eine Dissertation über das Nervensystem der Barben und einige andere wissenschaftliche Abhandlungen, zwei Übersetzungen von Texten Victor Hugos, die revolutionäre Flugschrift `Der Hessische Landbote`, ein schmales Konvolut mit Briefen und drei Theaterstücke: Dantons Tod, Leonce und Lena und Woyzeck. Literarisch aufmerksame Zeitgenossen mögen die in diesen Dramen liegende Genialität durchaus schon damals erspürt haben. Doch hob sich der Vorhang für Büchners Bühnenwerke erst ein gutes Jahrhundert später. Als das moderne Theater um 1900 seine Stücke entdeckte, galten sie als Offenbarung. All das, was die Moderne an Themen, Ausdruck und Stil für sich reklamierte, fand sie hier in überraschender Frische und Klarheit vor. Seither hat Büchner den Rang eines Klassikers; seine Werke sind zu guten Bekannten geworden. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Betrachten wir ihre rege Rezeptionsgeschichte auf den deutschsprachigen Bühnen des 20. Jahrhunderts, so fällt auf, dass sehr Unterschiedliches aus den Stücken herausgelesen wurde. Das Theater gleich einem Selbstbedienungsladen präsentierte die Werke, so wie sie gefielen, zeitgemäss dekoriert, textlich variiert, nach je unterschiedlicher Intention. Nora Eckert bietet ein aufschlussreiches Panorama der sprunghaften und vielgesichtigen Aneignung von Büchners Dramen durch das Theater des vergangenen Jahrhunderts. Ausgehend von konkreter Inszenierungspraxis, etwa der Danton-Inszenierung von Gustaf Gründgens aus dem Jahre 1939 oder den markanten Umsetzungen Robert Wilsons, ergeben sich Einblicke in die Kultur-, Politik- und Mentalitätsgeschichte der jeweiligen Zeit. Die intellektuelle und ästhetische Stimmungsfrequenz der drei Stücke korrespondierte stets passgenau mit damals aktuellen Diskursen. Wie steht es um Büchners Resonanz auf heutigen Bühnen? Überlegungen zu dieser Frage schliessen den Rundgang des Buches ab. ISBN: 9783796528972 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 151.