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Verlag: Vergangenheitsverlag Mai 2023, 2023
ISBN 10: 386408296XISBN 13: 9783864082962
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Mit 'Flieg, Maikäfer, flieg' stand Werburg Doerr in den Bestsellerlisten. Darin beschrieb sie ihre Kindheit als Tochter einer Adelsfamilie im früheren Osten Deutschlands, in der Neumark, heute Polen. Ihr neues Buch erzählt die Geschichte vom Ende dieser Kindheit, von Flucht und leidvollen Erfahrungen. Ein Buch, das in eine politisch brisante Zeit fällt, in der wieder Hunderttausende auf der Flucht sind - mitten in Europa. Werburg Doerr schreibt literarisch dicht und eindringlich in einer ernüchtert klaren Sprache über ihr eigenes Schicksal der Flucht und das Gefühl, alles zu verlieren. Ihr geht es dabei um die Stärke, trotz des Verlustes verzeihen und menschenzugewandt bleiben zu können. Ihr eigenes Leben lehrte sie die Überzeugung, nie einen Menschen, der auf der Flucht ist, abzuweisen. Das Buch ist eine starke Friedensbotschaft. Es ist ein Buch der Versöhnung und der Demut. Und ein Buch, das hinterfragt und relativiert, was wirklich wichtig ist, wenn man alles verliert. Was bleibt Vom Status, Geld, Macht, großen Plänen, wenn alles auf ein paar Habseligkeiten reduziert auf einen Pferdewagen geworfen wird und das bloße Überleben ein Zufall ist Werburg Doerr erzählt einmal mehr ein Schicksal der Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg - aber in einer Eindringlichkeit und Ehrlichkeit, die sprachlos macht. Sie zeigt, dass sie eine große, unsentimentale Erzählerin ist. Wer die politische Kultur Deutschlands seit 1945 und unsere Befindlichkeiten angesichts neuer globaler Kriege und Vertreibungen verstehen will, muss dieses Buch lesen.
Verlag: Vergangenheitsverlag Mai 2023, 2023
ISBN 10: 3864083001ISBN 13: 9783864083006
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Welchen Restriktionen waren Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung in der Vergangenheit unterworfen Hof- und Staatshistoriographen gelten als prominentes Beispiel für politiknahe Historiographie. Die Neuerscheinung von Wolfgang Neugebauer untersucht die Praxis herrschaftsnaher Geschichtsforschung und -erzählung am Beispiel der amtlichen Historiographen Preußens seit dem 17. Jahrhundert, und zwar unter Erschließung umfangreicher Hintergrundquellen bis hin zu dem berühmten Professor Leopold (von) Ranke (1795-1886). Das Ergebnis ist erstaunlich: Lange Zeit waren die Herrscher Brandenburgs und Preußens wenig interessiert an 'demonstrativer Historizität'. Sie wussten dieses doch zeittypische Instrument von Politik noch gar nicht zu gebrauchen. Das ändert sich im 19. Jahrhundert. Doch eingebundene Staatshistoriographen wie Ranke wussten sich zu wehren. Es war ein stiller und letztlich sehr erfolgreicher Kampf um die Freiheit des Wissenschaftlers. Das Buch richtet sich an Fachpublikum und zugleich an eine weite interessierte Leserschaft. Es bietet Einblick in die Geschichtsschreibung dreier Jahrhunderte und wirft vor allem auf Leopold von Ranke, Gründungsvater der modernen Geschichtswissenschaften, ein neues Licht. Einmalige, bislang unveröffentlichte Quellen ergänzen den Text. Es handelt sich dabei um die als verloren geltenden Korrespondenzen Rankes mit Bismarck und den führenden, für die 'Geschichtspolitik' zuständigen Beamten Preußens. Zwei Dutzend unbekannte Ranke-Briefe und eine Denkschrift Rankes für Bismarck betreffend Hardenberg gehören zu diesem neuen, erstaunlichen Quellenfund.