Die Geburt des fiktionalen Romans aus Ddm Geiste des Marchens: 53 (Schriften der Philosophisch-Historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 53) - Softcover

9783825362973: Die Geburt des fiktionalen Romans aus Ddm Geiste des Marchens: 53 (Schriften der Philosophisch-Historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 53)
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English summary: Contrary to popular academic assumption, pure fictionality within the narrative is certainly present in medieval poetry, although it is limited to fable and allegory ('fabula') which refer to reality through imagery, while otherwise endorsing its direct representation known as 'historia'. This study claims that in the 12th century, Chretien de Troyes created the purely fictional Arthurian Romance against the background of the sub-literary, non-religious fairy tale while consciously ignoring the poetry of his time. The genre, however, was still considered to be 'historia' by the vast majority of his contemporaries and descendants, so that modern fiction could only arise from the parodistic inversion of pseudo-history by Ariosto and Cervantes and eventually by Sterne and Diderot during the period of Enlightenment. German description: Entgegen einer in der Forschung verbreiteten Ansicht kennt die mittelalterliche Poetik sehr wohl die reine Fiktionalitat des Erzahlens, beschrankt sie aber auf Fabel und Allegorie ('fabula'), wo bildhaft auf die Wirklichkeit verwiesen wird, und empfiehlt sonst deren unmittelbare Reprasentation ('historia'). Das Ergebnis ist aus unserer Sicht Pseudo-Historie, welche ein mehr oder minder solides Gerust historischer Fakten durch Fiktion nach dem Prinzip der Wahrscheinlichkeit erganzt. Dahinter steht die mittelalterliche christliche Uberzeugung von der Einzigkeit und Vollkommenheit der gottgeschaffenen Wirklichkeit, die der Mensch weder verdoppeln noch ersetzen, sondern nur nachahmen konne. Erst in der Neuzeit werden der Glaube daran erschuttert und der Mensch frei, sich eine eigene 'Welt im Kopf' zu schaffen. Das Ergebnis ist schliesslich der moderne Fiktionskontrakt: Etwas wird erzahlt, als ob es wahr sei, obwohl alle wissen, dass es nicht wahr ist, dieses Als-ob aber akzeptieren. Trotzdem hat - dies die hier vertretene These - Chretien de Troyes im 12. Jh. in bewusster Umgehung der Poetik seiner Zeit aus dem Geist des subliterarischen areligiosen Marchens den rein fiktionalen Artusroman kreiert, der jedoch von den allermeisten Zeitgenossen und Nachfahren doch wieder nur fur ?historia' gehalten wurde, so dass die moderne Fiktionalitat erst aus der parodistischen Verkehrung der Pseudo-Historie durch Ariost und Cervantes und endgultig in der Aufklarung durch Sterne und Diderot entstehen konnte

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  • VerlagUniversitaetsverlag Winter
  • Erscheinungsdatum2014
  • ISBN 10 3825362973
  • ISBN 13 9783825362973
  • EinbandTapa blanda
  • Anzahl der Seiten47

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Knapp, Fritz Peter:
ISBN 10: 3825362973 ISBN 13: 9783825362973
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Buchbeschreibung Vorgetragen am 25. Oktober 2013. Der Autor zeigt, dass Chrétien de Troyes im 12. Jahrhundert in bewußter Umgehung der Poetik seiner Zeit aus dem Geist des subliterarischen areligiösen Märchens den rein fiktionalen Artusroman kreiert, der jedoch von den allermeisten Zeitgenossen und Nachfahren doch wieder nur für "historia" gehalten wurde, so daß die moderne Fiktionalität erst aus der parodistischen Verkehrung der Pseudo-Historie durch Ariost und Cervantes und endgültig in der Aufklärung durch Sterne und Diderot entstehen konnte. 47 Seiten mit 6 Farbabb., broschiert (Schriften der Philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Band 53/Universitätsverlag Winter 2014). Früher EUR 18,00 93 g. Sprache: de. Artikel-Nr. 56199

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Buchbeschreibung Zustand: Gut. 1. 47 Seiten Innerhalb Deutschlands Versand je nach Größe/Gewicht als Großbrief bzw. Bücher- und Warensendung mit der Post oder per DHL. Rechnung mit MwSt.-Ausweis liegt jeder Lieferung bei. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 91 Taschenbuch, Größe: 14.6 x 0.6 x 20.3 cm. Artikel-Nr. 1114251

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Knapp, Fritz Peter
Verlag: Heidelberg: Winter. (2014)
ISBN 10: 3825362973 ISBN 13: 9783825362973
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Bücher Eule
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Buchbeschreibung 8°. 47 S., Farbabbildungen, kartoniert (sehr gut erhalten) (=Schriften der Philosophisch-Historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ; Bd. 53) Entgegen einer in der Forschung verbreiteten Ansicht kennt die mittelalterliche Poetik sehr wohl die reine Fiktionalität des Erzählens, beschränkt sie aber auf Fabel und Allegorie ( fabula ), wo bildhaft auf die Wirklichkeit verwiesen wird, und empfiehlt sonst deren unmittelbare Repräsentation ( historia ). Das Ergebnis ist aus unserer Sicht Pseudo-Historie, welche ein mehr oder minder solides Gerüst historischer Fakten durch Fiktion nach dem Prinzip der Wahrscheinlichkeit ergänzt. Dahinter steht die mittelalterliche christliche Überzeugung von der Einzigkeit und Vollkommenheit der gottgeschaffenen Wirklichkeit, die der Mensch weder verdoppeln noch ersetzen, sondern nur nachahmen könne. Erst in der Neuzeit werden der Glaube daran erschüttert und der Mensch frei, sich eine eigene Welt im Kopf zu schaffen. Das Ergebnis ist schließlich der moderne Fiktionskontrakt: Etwas wird erzählt, als ob es wahr sei, obwohl alle wissen, daß es nicht wahr ist, dieses Als-ob aber akzeptieren. Trotzdem hat dies die hier vertretene These Chrétien de Troyes im 12. Jh. in bewußter Umgehung der Poetik seiner Zeit aus dem Geist des subliterarischen areligiösen Märchens den rein fiktionalen Artusroman kreiert, der jedoch von den allermeisten Zeitgenossen und Nachfahren doch wieder nur für historia gehalten wurde, so daß die moderne Fiktionalität erst aus der parodistischen Verkehrung der Pseudo-Historie durch Ariost und Cervantes und endgültig in der Aufklärung durch Sterne und Diderot entstehen konnte. Artikel-Nr. 51128BB

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